Vor ca. 9 Wochen machten wir erstmals den Versuch über www.amazon.de eine Ladung voll Bücher zu bestellen, und diese direkt hierher nach Paraguay schicken zu lassen. Nachdem die Versandkosten für die erwählten 11 Bücher mit einem Gewicht von 4,8 kg nur 14€ betragen hatten, schien uns dieser Versuch wert.
Wir nahmen natürlich an, das dieses Paket im hiesigen Zoll auf uns warten würde, wo wir nochmals ein Sümmchen zahlen müssen, doch dies geschah mit großer Verwunderung nicht.
Zwar war die Lieferzeit keine kurze gewesen, doch wir finden es lohnt sich auf diesem Wege solch eine Bestellung zu machen.
Die 2. sowie die 3. Bestellung wurde gestern rausgeschickt. Wir freuen uns schon auf wieder neuen Lesestoff!!
Auf ein Päckchen von den Schwiegereltern warten wir übrigens ebenso schon 9 Wochen lang, sind gespannt wann und ob überhaupt es jemals hier ankommen wird ;(
Und das außerhalb der Weihnachtssaison!!
Historischer Verhandlungsabschluss. – Staatspräsident Fernando Lugo hat Fortschritte in den Verhandlungen um den Stromverkauf des doppelstaatlichen Wasserkraftwerkes Itaipu mit Brasilien erlangt. Wie aus Regierungskreisen verlautet, hat Brasilien Paraguay die Erlaubnis zugesprochen, die überschüssige Energie an Drittländer zu verkaufen. Lugo erklärte, damit würde die gesamte Souveränität Paraguays über Itaipú wieder zurückerlangt. Der Staatspräsident erreicht mit diesem Abkommen eines seiner grössten Versprechen, die er in der Wahlkampagne abgegeben hatte. Von seiten der Kritiker wurde indessen laut, dass die erreichten Zugeständnisse von seiten Brasiliens noch nur 2 Prozent von den gesetzten Forderungen Paraguays erfüllten. Das Abkommen wird von Lugo selbst in den Kongress gebracht werden. Es muss noch vom Parlament ratifizert werden, ehe es endgültig in Kraft treten kann. (Presidencia)
Kalte Temperaturen in Paraguay.- Die Vorhersagen der Meteorologie-Dienste haben sich erfüllt. Wie die Tageszeitungen berichten, erwachte die Landeshauptstadt heute mit der niedrigsten Temperatur seit 34 Jahren. Der Thermometer zeigte um 3 Uhr eine Temperatur von Null Grad Celsius an. Das letzte Mal sei diese Temperatur im Juli 1975 gemessen worden. Einige Teile in Mariano Roque Alonso waren bis wenige Minuten nach Sonnenaufgang mit Eisschichten bedenkt. Aus dem Departament Ñeembucú indessen wurde der Tod eines Menschen gemeldet. Sein Körper sei unterfroren gewesen, sagte der Arzt im Gesundheitszentrum von Pilar. Im Departament Misiones registrierte der Wetterdienst 5 Grad Celsius. Eisschichten bedeckten frisch-gepflügte Felder, Pflanzungen und Dächer. Am meisten betroffen seien Anpflanzungen von Bananen, Gemüse und Gräsern fürs Vieh, heisst es in der Tageszeitung. Die Tageszeitung Vanguardia aus Ciudad del Este spricht von 40 tausend Hektar Weizen, die unter den niedrigen Temperaturen zu leiden hätten. Der Weizen sei zwar eine Winterkultur, zu niedrige Temperaturen könnten sich aber auch extrem schädlich auf die Pflanzungen auswirken. Der landwirtschaftliche Koordinationsrat des Departaments wollte gleich heute die betroffenen Zonen besuchen, um den entstandenen Schaden abzuschätzen. (ABC, Vanguardia, La Nacion)
Trotz der frostigen Temperaturen brachen wir gestern Morgen auf, um in die Cordilleren zu fahren, diesmal nicht der Schießübungen wegen, sondern um ein bekanntes Pärchen in Paraguarí zu besuchen.
Während wir bei Kaffee und Kuchen einen sehr netten und unterhaltsamen Nachmittag verbrachten, stießen wir unter anderem erneut auf das Thema der zu verkaufenden Doggenwelpen, welche eine Züchterin in Paraguarí Naranja anbietet. Wir hatten bereits vor einigen Tagen hier darüber berichtet.
Nun, ansehen kann man sich ja die Kleinen einmal…
So fuhren wir am späten Nachmittag dahin, wo uns noch 3 Welpen (von einst 10) im Alter von 11 Wochen beliebäugelten.
Eine dalmatinerfarbene Dame, eine grau- braune, sowie eine schwarze Hündin, wir fanden sie alle drei wunderschön, doch mussten wir uns für eine entscheiden.
So kam es, eigentlich auch für uns ganz unverhofft, das wir uns zu „dritt“ auf den Heimweg nach Nueva Colombia machten, mit einer schwarzfarbenen Deutschen Dogge, namens Elly.
Der erste Abend verlief für alle Anwesenden sehr aufregend. Wilma war vor Freude kaum zu bändigen, doch die kleine Elly weiß sich mittlerweile schon ganz gut zu wären, sollte Wilma einmal über die Stränge schlagen und vor lauter Elan und Spielfreude über den Neuankömmling zu hastig herfallen.
Die Nacht brachte uns Beiden nicht sehr viel Schlaf. Wilma schlief wie immer im Esszimmer, Elly in einem Wäschekorb vor unserem Bett.
Weit nach Mitternacht kehrte dann Ruhe ein und wir konnten endlich einschlafen, bis gegen 3.15 Uhr nachts sich Elly an der Schlafzimmertür bemerkbar machte.
Ich durfte dann mit Beiden Hunden in den Garten gehen, da piepie angesagt war.
Noch ein paar wenige Stunden wurde geschlafen, ehe Oliver sich gegen 6.30 Uhr dann opferte um aufzustehen.
Und so sahen sich die Beiden nun erstmals bei Tageslicht, es wurde gemeinsam der gesamte Garten erkundet, schon miteinander gespielt und endlich gab es ein leckeres Frühstück.
Jetzt gerade, 12 Uhr mittags, sind wir alles vier todmüde und werden (so hoffe ich doch) eine kleine Siesta halten. Die Hunde sind bereits am grunzen…
Wirtschaftliche Verluste durch Sturm und Hagel. – Die Asuncioner Tageszeitungen berichten immer noch von den wirtschaftlichen Verlusten, die Stürme und Hagel am Dienstagabend in verschiedenen Teilen des Landes angerichtet haben. Neben Wohnungen wurden auch landwirtschaftliche Anpflanzungen zerstört, Bäume umgerissen und die Pfosten von Stromleitungen abgebrochen. In einem Hühnerstall bei Coronel Oviedo tötete der Hagel über 12 tausend Vögel der 30 tausend Hühner. Der damit verbundene Verlust liegt bei 500 Millionen Guaranies. Distrikte von Missiones, Caazapá und Paraguarí blieben ohne elektrischen Strom. Ande schätzt die Verluste auf 150 Millionen Guaranies. Im Departament Caazapá sprechen die Behörden von 195 zerstörten Wohnungen. Die Mehrheit davon bestanden aus Stroh und Holzwänden. Eine Person vorort wurde verletzt. (ABC)