Neue Technologien sollen verstärkt im Erziehungssektor eingeführt werden. Ein entsprechendes Abkommen unterzeichneten das Erziehungsministerium, das Kultursekretariat, Copaco, Conatel, das Programm Euro-Solar, Sicom und andere private Organisationen. Ihren Angaben zufolge bemühen sie sich seit Anfang Jahr um eine Zusammenarbeit, damit die neuen Technologien in den ländlichen Regionen entwickelt werden können. Nur 4,2 Prozent der Haushalte Paraguays verfügen über einen Zugang zum Internet. In Randgebieten und Landzonen nimmt dieser Dienst weiter ab. Die verschiedenen Institutionen führen unterschiedliche Programme durch, um dieses Defizit zu verringern. Das Erziehungsministerium beschrieb das Projekt “Ein Laptop für ein Kind”, das im Jahr 2008 begonnen hat und inzwischen 9 tausend Studenten erreicht. Den Lehrern sollen jetzt auch Computer zur Verfügung gestellt werden. Dazu hat das Erziehungsministerium ein Abkommen mit der nationalen Förderbank, BNF, unterzeichnet. Das Untersekretariat für Minen und Energie stellte das Projekt “Eurosolar” vor. Dabei geht es um die Installationen von Solaranlagen für die Energie-Produktion in Schulen. Begünstigt werden 34 Ortschaften in den Departamenten Caaguazú, Alto Paraná, San Pedro und Caazapá. Diese Anlagen leiten die Energie an eine Baterie weiter, die dann wiederum die Computer bedient und somit den Zugang zum Internet ermöglicht. Die Organisation “Kuña Róga” führt das Projekt “Subíte al TIC” durch, eine Initiative, die Telezentren in Randvierteln von Encarnación einrichtet. Damit sollen erwachsene Personen alphabetisiert werden, die keine Schulausbildung erhalten haben. Auch Copaco, Conatel und Sicom informierten über die staatlichen Anstrengungen, um den Internetdienst für alle Staatsbürger zugänglich zu machen. (MEC)