La Primavera

Pünktlich zum Frühjahrsbeginn im Lande wurden unser letzten Winterarbeiten diese Woche beendet. Naja, fast beendet um ganz ehrlich zu sein 😉
Die Tore, Dachrinnen, das Geländer und Treppengerüst bekamen einen neuen Anstrich, wie auch die Fenstergitter allesamt am Haupthaus.

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Desweiteren wurden unsere Dachbalken rund um das Haus wie auch auf der Terrasse neu lackiert, ebenso alle aus Holz bestehenden Außenmöbel (Tische, Sonnenliegen, Pflanzteller etc.).
Die Fenster und Türen wurden mit einem Speziallack behandelt, welchen wir von unserem Schreiner erhielten und welcher wohl einen etwas längeren Schutz verspricht. Vamos a ver.
Da die der Sonne, wie auch dem Regen immerzu ausgesetzten Hölzer sehr stark beansprucht werden, und demensprechend bereits nach nur einigen Monaten arg gelitten haben, wie man sehen konnte, werden wir wohl so Manches vierteljährlich oder eben nach Bedarf erneut behandeln müssen.

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Fehlen demnach nur noch der neue Gästehausanstrich, womit Franzisco am Freitag begonnen hat und das Verräumen einiger Winterholzstapel quer über das Grundstück.
Dann in nur wenigen Tagen sind auch wir Startklar für das Frühjahr 2012 😉
Fehlt eigentlich nur noch etwas mehr Nass von oben, so dass man bald wieder mit dem Pflanzenkauf beginnen kann… die Freude darauf ist, wie in jedem Jahr groß 😉
Nach aktuellsten Prognosen, steht uns ein „El Nino“- Jahr bevor, demnach wird es ab Oktober schon reichlich Regen geben, supi!!!

Sturmschäden

Gestern Nachmittag hatten wir ja noch 38 Grad, auch abends um 20 Uhr waren es noch knapp 33 Grad, also gingen wir noch mal in den Pool. Ein Wetterleuchten war da schon zu sehen. Um 9 Uhr kam ein Gewitter mit Regen (leider viel zu wenig) und Sturm auf. Kurz darauf war auch der Strom weg. Irgendwann hörten wir es im Garten krachen und als wir mit der Taschenlampe nachsehen gingen, sahen wir eine Palme liegen.
Heute Morgen sahen wir dann das ganze „Elend“. Überall Äste, die Palme viel leicht auf einen Baum und hat da auch ein paar Äste mitgenommen. Im Gästehausberreich knickte ein Strommast ab. Strom war auch noch keiner da. Also erst mal Ande angerufen.
Nach einem Kaffee zuerst einmal überlegt was wir nun machen. Da unser Arbeiter nicht kam bin ich erst einmal zu Ihm gefahren und habe in geweckt. Er meinte da es windig war und alles nass ist kann er heute nicht streichen (das wäre seine Aufgabe für heute gewesen). Ich habe Ihm dann gesagt das das Streichen heute ausfällt und anderes zu tun ist.
Daraufhin fuhren wir in den Ort um einen neuen Strommast (Stamm einer Kokosart aus dem Chaco) zu holen. Der Verkäufer konnte uns das 6 Meter Teil aber nicht liefern da er heute ausgebucht war, also haben wir uns erst mal eine Flete besorgt der uns den Stamm nach Hause liefert.
Zu Hause wurde dann gleich der neue Stamm eingegraben (mit Hilfe eines Nachbarn) und die Stromkabel wieder daran befestigt. Kurz darauf kam auch der Strom wieder.
Die umgestürzte Palme wurde von Francisco auch zerlegt und abtransportiert. Nun am Nachmittag ist wieder alles beim alten und sauber.

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Media Sombra

Media Sombra heißen hier die Schattennetze die man hauptsächlich zum Beschatten von Beeten verwendet. Diese gibt es in verschiedenen Qualitäten, je nachdem wie viel Licht Sie durchlassen sollen. Leider sind die Netze nicht allzu stabil und Sonne und Wind tun Ihr übriges das Sie bald zerreißen.
Unsere Beete mussten nun wieder beschattet werden da bei 30 – 35 Grad die Sonne inzwischen wieder stark runter brennt und die kleine Pflänzchen zu viel abbekommen.
Diese Jahr wollten wir das ohne Gerüst versuchen, denn überall wo das Media Sombra aufliegt sind Scherflächen und da reist dann bald das Netz.
Also haben Wir uns von einem guten Bekannten massive Heringe schweißen lassen.

So können wir nun unser Schattennetz am Zaun mit Seilen fixieren und am Boden mit den Heringen. So braucht man das Netz nur unten aushängen um an die Beete zum Arbeiten zu gelangen.
Mal sehen wie lange das Ganze diesmal hält.

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Käse aus Carapegua

In Paraguay gibt es bei weitem nicht so viele Käsesorten wie in Deutschland oder der Schweiz, aber es werden auch immer mehr. Seif kurzem eben auch in unserer Nähe.
Diese wurde mit Unterstützung von Schweizern vor einem Jahr geründet und produziert verschiedene Käse nach Schweizer Rezeptur.
Die Käserei ist zwischen Carapeguá und Acahay gelegen. In Carapeguá biegt man an der Essotankstelle Richtung Akahay ab nach ca. 5,5 km ist rechts eine Schule in einer leichten Senke. Dort biegt man rechts in den Sandweg ab. Dieser ist gut befahrbar und nach ca. 1,5 km findet man links die Käserei.

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Man kommt dort durch ein kleines Büro direkt in die Käserei und wird dort freundlich bedient und bekommt alles erklärt wenn man es will. Außerdem kann man jeden Käse kosten. Die Preise sind je Kilogramm Käse 40.000 GS.

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Wir liesen uns von jedem Käse einiges einpacken und nahmen für Freunde auch gleich einiges mit. Der käse schmeckt sehr lecker und wir werden sicherlich regelmäßig die Käserei besuchen.

Anschließend fuhren wir noch nach Akahay um uns frische Fischfillets vom Tilapia zu holen.

Kleine Ursache – große Wirkung

Als Francisco uns letzte Woche die Wasserrechnung brachte meinte er das stimmt was nicht.
Normalerweise liegen wir immer unter dem Minimum, d.h. wir zahlen 15.000 GS. Vergangenen Monat hatten wir aber einen Verbrauch von 34 Kubikmeter und somit eine Rechnung von 34.000 GS. Also meinte er, entweder die Wasseruhr ist defekt, wir haben ein Leck oder es „klaut“ uns jemand Wasser.
Daraufhin habe ich bei uns auf dem Grundstück den Haupthahn abgedreht das wir keine Wasser mehr verbrauchen (wir haben ja ca. 8 Kubikmeter in der Zisterne). Und bin vor an das Grundstücks unseres Nachbarn gefahren, wo unsere Wasseruhr ist, und habe dort den Zähler abgelesen).
Die zwei darauf folgenden Tage nochmals den Zähler abgelesen und siehe da es liefen jeden Tag 400 – 500 Liter Wasser durch den Zähler obwohl wir nichts verbraucht haben.
Daraufhin ging ich mit Francisco unsere Leitung auf dem Nachbargrundstück ab, das sind ca. 1200 Meter und ca. 50 Meter vor dem Zähler wurden wir endlich fündig. Dort war der Boden auf 2 Quadratmetern nass. Also aufgegraben und das Loch gefunden.
Daraufhin sind wir zurückgelaufen und mit dem Auto zum Schwager unseres Arbeiters, der ist Klempner.
Er kam auch gleich mit, sägte das Rohr an der Schadstelle auf und verbaute eine Connection. Das schadhafte Teil sieht man auf dem Bild. Das war ein Fabrikationsfehler, da das Koch von Innen kommt durch einen Einschluss im Material.

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Naja, Hauptsache den Fehler gefunden und schnell behoben. Nun fließt das Wasser wieder nur in unsere Zisterne 🙂