Samstag, 26.03.2005

Wir fahren erneut nach Villarica um ein wenig Einzukaufen, doch haben Beide keine Lust bei dieser glühenden Hitze stundenlang durch die Läden zu schlendern. Also beschließen wir uns zur Weiterfahrt nach „Colonel Ovideo“.

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 icht besonders erwähnenswertes hier und so beschließen wir morgen, am Ostersonntag unsere Zelte hier abzubrechen und nach“ Ciudad del Este“ an die weltgrößten Wasserfälle zu fahren. Ich bin so was von Happy!!

Ganz zufällig werden wir in einer Dorfschenke, von einem netten „Comero“ (Kellner) zu einem Grillfest am Abend eingeladen. Natürlich nehmen wir dankend an und sind froh somit der geplanten Grillparty im eigenen Hotel zu entkommen.
Wir lassen den Abend bei köstlichem Schmaus ausklingen.

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Freitag, 25.03.2005

Nachdem das Frühstück, welches man eigentlich nicht als Solches bezeichnen kann eine h zu spät aufgetafelt wurde, konnten wir erst gegen 10.30Uhr nach „Villarica“ fahren. Weiter führte es uns immer südlicher nach „Numi“, von dort aus nach „Caazapa“.

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 Wir finden nichts wesentliches Sehenswertes, selbst die Landschaft bietet uns keine neuen faszinierenden Fassaden. Ab und zu führt uns die Straße durch kleine Ortschaften mit 5 oder 6 Häuschen am Straßenrand gelegen.

Auf dem Rückweg beschließen wir bevor wir zurück zu unserem Hotel fahren noch ein kleines Cafe´ auf zusuchen und schmieden dort Pläne für die nächsten Tag…

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Für heute ist nur noch ein kleiner Spaziergang und Faulenzen am Pool angesagt. Am Abend gehen wir dann erneut in das von den Beiden Sachsen geführte Hotel um zu Abend zu essen.
Irgendetwas scheint mir nicht zu bekommen, vielleicht die Hitze…das tagsüber wenige Essen…? Auf jeden Fall sehe ich tatsächlich Sterne, mir wird richtig übel, ich bekomme Magenkrämpfe und fühle mich kurz vor dem ohnmächtig werden. Irgendwie schaffen wir es nach einem Weilchen zurück zum Hotel und dank Oli´s Therapie geht es mir schon recht schnell wieder besser 😉

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Donnerstag, 24.03.2005 (Gruendonnerstag)

Heute heißt es schon in der Früh, Koffer packen, denn wir reisen weiter, da wir die folgenden Tage bei Familie R. in einem kleinen Sporthotel in Independencia (der Deutschen Weinkolonie) gebucht haben.
Nach einem kurzen Besuch bei Christiane, meiner Internetbekanntschaft, folgte die Verabschiedung der Rucks und so fuhren wir bei heißen 37Grad in Richtung Osten auf der Routa 2 zu unserer 2. Bleibe und sind natürlich beide schon arg gespannt darauf, was uns alles erwaten wird.

So langsam gewöhnt man sich recht gut an die hiesigen Straßenverhältnisse hier und so finden wir auch ohne Problem heraus aus Luque und fahren dann die uns schon bekannte Strecke über Aregua nach Caacupe´auf die Routa 2 in Richtung Osten nach Independencia.

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Auffallend ist, das hier die Städte und Straßen im Vergleich zur Haupstadt Asuncion und zu Luque wesentlich sauberer werden. Auch die Vegetation verändert sich deutlich sichtbar. Zahlreiche Palmenwälder wandeln immer mehr in Laubbäume wie Birken, und nicht zu vergessen die riesigen Weinberge in der Region. Wohin man auch schaut gibt es unendlich viel grünes Land zu sehen, ab und zu auch ein paar kleine Erhebungen/ Hügelchen, mit viel Phantasie kann man diese auch als Berge bezeichnen.

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 Vor allem die Studentenstadt Villarica (wird auch als kleine Hauptstadt von Independencia bezeichnet) ist sehr ansehnlich, hier fühle ich mich sehr wohl und könnte mir in diesem Moment sehr gut vorstellen, hier zu leben.

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Unser kleines Sporthotel, welches wir über das Internet gebucht haben, konnten wir sehr schnell finden, doch unsere Freude sollte sich recht schnell legen.
Der Empfang des Hotelchefs alles andere als freundlich und auch die Zimmer und der Service sind katastrophal hier.
Es erweckt sich der Eindruck wir sind in einem *Sterne Hotel gelandet. Mehr möchte ich dazu jetzt nicht schreiben! (Dies ist unser subjektiver Eindruck, andere finden dies vielleicht anders)
Uns ist Beiden bewusst das wir hier nicht die vereinbarten und gebuchten 8 Tage verbringen wollen. Dennoch versuchen wir das Allerbeste daraus zu machen.
Am Abend gehen wir zum ersten Mal gemütlich Essen und das für lächerliche (umgerechnet) 10€…
(Das ist einfach unglaublich, für ein leckeres Fischgericht mit Reis, ein Rindssteack mit Bratkartoffeln, ein Bier, zwei Caipis und 2 Espresso zahlen wir nur 10€!)
Die Besitzer des Hotels stammen witzigerweise aus Leipzig, (witzig deshalb, da ich selbst Thüringerin bin!)
wie Sie uns erzählen und leben schon seit 3 Jahren hier. Wir kamen recht schnell ins Gespräch, welches ganz Interessant war.
Ich muss das jetzt einfach loswerden…so zum Beispiel berichteten Sie uns von dubiosen Unfällen, wo Einheimische nach Einbruch der Dunkelheit, Ihre 89 jährigen Großmütter „eiskalt“ auf die Straßen legen würden, mit dem Ziel sie überfahren zu lassen und somit dem Täter natürlich illegal eine Größere Summe Guaranis zu entziehen, um auf Polizei zu verzichten und die Gefängnisstrafen zu ersparen….
Ich glaubte dies alles natürlich und war geschockt. Wie sich später herausstellte, waren das alles doch mehr oder weniger erfundene Horrorgeschichten, welche da in die Welt gesetzt werden.
Ich hoffe es….

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Mittwoch, 23.03.2005

Nach dem Frühstück begannen wir unsere zweite größere Tour in Richtung Norden des Landes dem Chaco.
Heute fiel es nicht sonderlich schwer ohne größere Probleme den richtigen Weg zu finden, denn schon nach wenigen km kann man die Trans-Chaco-Brücke sehen, welche nach einer in Paraguay üblichen Mautstelle, über den Rio Paraguay führt.
Mit etwas Glück, kann man von hier aus linkerhand einen Blick nach Argentinien werfen, doch dies ist wetterabhängig und wir hatten heute nicht das Glück, denn es war noch immer recht düsig, doch mit 22Grad angenehm warm für unsere Verhältnisse.
Auf er Routa 9 fahren wir nun knapp 200 km in die südliche Steppenregion des Landes, vorbei an dem kleinen Städtchen „Villa Hayes“ führt es uns immer geradeaus in die sich recht schnell und deutlich sichtbar veränderte landschaftliche Idylle.

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Wunderschöne sumpfige Palmenwiesen, zahlreiche Sümpfe auf denen sich Reiher und Störche zeigen, aber auch teilweise große verbrannte Wiesenflächen und Baumstümpfe bieten ein einzigartiges Bild. Erstaunt bin ich ebenso von der flachen Landschaft hier, keine Berge, Täler einfach alles ebenerdig.

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Von dem faszinierenden Vogelparadies sehen wir leider nur sehr wenig, zumindest keine Papageien, Flamingos oder Geier, welche hier zu Hause sind. Dafür hätten wir noch viele km tiefer in den Chaco fahren müssen, was wir aber nicht taten.
Also fahren wir zurück in Richtung Asuncion.

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 Erwähnenswert wären hier allerdings noch die vereinzelten Einheimischen, zum Teil auch Indianer, welche in Ihren winzigen Holzhüttchen oder auch mit Planen gespannten Häuschen in der Nähe der Routa leben und am Straßenrand Ihre eigens hergestellten Korbwaren, Strohhüte u.ä. versuchen zu verkaufen. Nachdem wir nur vereinzelt wenigen Autos und Bussen begegnet sind, wird dies sicherlich nicht all zu leicht sein.

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 Mittlerweile steigen die Temperaturen rasch und die Sonne lässt sich wieder blicken, so das wir es uns nicht nehmen lassen nach einem kleinen Einkauf gleich mal in den Pool zu springen.
Carmens Mann Rainer (ich glaube ich habe Ihn noch garnet erwähnt bisher, sorry!), kehrt heute von einer seiner Reisetouren zurück. Er bietet verschiedene kleinere und größere, mehrtägige Touren zu all den Sehenswürdigkeiten des Landes an, incl. Übernachtungen in Hotels.
Leider haben wir dies zu spät erfahren und mittlerweile ist er für viele Wochen schon ausgebucht, ansonsten hätten wir sicher auch gerne mit Ihm eine kleine Reiseführung unternommen.

Zu meiner Freude bringt er einen großen Surubi´( einen riesigen, grätenlosen Flussfisch) für das Abendmahl mit, den Carmen gleich zubereiten muss.
Ich bin happy, denn Fisch ist meine Lieblingsspezialität 😉
Und er schmeckt fantastisch, wie sich dann später herausstellte!

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Dienstag, 22.03.2005

Schon um 7Uhr sitze ich wach im Bett und höre es regnen. Die Schwüle von gestern sollten die ersten Anzeichen für den Wetterwechsel gewesen sein. Die Natur ist dankbar für jedes Tröpfchen Wasser, von daher tut uns allen sicher die kleine feuchte Abkühlung (nur noch 20Grad) ganz gut.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg mit unserem Leihwagen nach Aregua, der Töpferstadt, die wir ausnahmsweise ohne Probleme finden, da wir mit Carmen ja schon hier waren. Weiter verläuft unsere Route über Ypacarai nach Caacupe und Piribebuy. Natürlich gibt es in jeder der Ortschaften allerhand zu sehen, so beispielsweise die „Basilika San Francisco“ in Caacupe, das größte Gotteshaus Paraguays, welche vor wenigen Jahren von Papst Johannes Paul II eingeweiht wurden ist. Caacupe gilt daher auch als das religiöse Zentrum Paraguays.
Auf dem Weg nach Piribebuy sind die riesigen Zuckerrohrplantagen zu bestaunen, auch wird die Landschaft ein wenig hügeliger hier.

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Durch diesen teilweise verregneten Tag, kann man das subtropische Klima richtig spüren, ich finde es wunderschön,
und so herrlich angenehm durch die im Dunst gelegenen Palmenwälder zu fahren, ab und zu ein paar wenige kleine Siedlungen zu sehen. Hier lässt es sich sicher sehr gut leben.

Nur wenige km hinter der Stadt kann man die kleinen Wasserfälle von Pirareta´ besuchen. Dazu fährt man durch eine ewig lange Allee von Eukalyptusbäumen (leider jedoch ohne ein Koalabärchen zu sehen),doch leider mussten wir Wetterbedingt umkehren, da die Allee nur bei Trockenheit befahrbar ist, schade;(

Wir fahren immer südlicher nach „Paraguari“, und ich habe ihn entdeckt, einen der größten Berg Paraguays, den Tafelberg mit seiner stolzen Höhe von (ich glaube knapp über 600m) 😉

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Der Rückweg führt uns über „Yaguaron“ nach „Ita“ und weiter in Richtung „San Lorenzo“.
Ab und zu schüttet es wie aus Eimern, jedoch nur für kurze Zeit zum Glück, denn teilweise bildeten sich auf den für unsere Verhältnisse sehr breiten Straßen richtige kleine Seen.
Wir waren ein wenig verwundert darüber, das bei Einsetzen des Regens das ein oder andere Auto am Straßenrand stehen blieb, bis wir bemerkten das es an den fehlenden bzw. nicht funktionierenden Scheibenwischern lag, für uns unvorstellbar.
Ein PKW kam uns entgegen gefahren mit einem Tuch seine Außenscheibe wischend…Man kann es sicher kaum glauben, wenn man es nicht selbst gesehen hat.

Zum Glück finden wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit nach Luque zurück. Wir sind arg am verhungern, da wir unterwegs nichts Essbares finden konnten, zumindest fiel uns kein Restaurante auf, in welche wir hätten gehen können. Und um uns durchzufragen fehlten halt die dazu wichtigen Spanischkenntnisse!
Doch mit Beafsteak, Pasta und verschiedenen Salaten lassen wir uns so richtig verwöhnen und den Abend gemütlich ausklingen.

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