Montag, 21.03.2005

Der bisher heißeste Tag hier in Paraguay, schon morgens 09.20Uhr messen wir 34Grad im Schatten, ich finde es supi!!
Wir fahren mit Carmen zum Airport um uns für die verbleibende Zeit ein Auto zu mieten (ich hoffe inkl. Klimaanlage!) Durch Ihren Einsatz bekommen wir nach einigem Verhandeln einen ziemlich neuen Opel für 10 Tage , unbefristete km!! Für nur 550 Dollar, das ist sehr günstig und ein richtiges Schnäppchen 😉
Der Wagen ist ausgestattet mit Klimaanlage, Radio und endlich wieder richtigen Sicherheitsgurten, wie man das halt aus Deutschland kennt. Wir sind froh und happy, somit auf „eigenen Füßen“ zu stehen. Carmen hat außerdem selbst genügend Arbeit auf dem Grundstück und kann uns net immerzu herum kutschieren.

Unser heutiges Ziel, die Hauptstadt Asuncion;
Wir beginnen am Stadtrand mit dem Einkaufszentrum „Del Sol“.
Noch ist Carmen unsere Bekleidung, d.h. Sie fährt uns voraus, denn es ist bei der hiesigen Beschilderung der Straßen beinahe unmöglich das richtige Ziel zu finden.
Das Shoppingcenter „Del Sol“ ist für mich der absolute Wahnsinn, ich hätte es niemals für möglich gehalten, solch eine Einkaufspassage in PY zu finden.
Ich frage mich, wer bzw. wie viele Menschen können es sich wohl leisten hier einkaufen zu gehen??
Wir lassen uns kurz die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und deren Weg beschreiben, dann starten wir Beide in die Stadtmitte, wo das Parlamentsgebäude unser erstes Ziel ist, welches direkt am Fluss namens „Rio Paraguay“ gelegen ist.Ich finde es sehr erschreckend, das direkt unterhalb des Staatsgebäudes die Slums liegen. In kleinen eng an eng liegenden Holzhütten, oder aber nur mit Planen abgedeckt leben die Ärmsten der Armen. Wenn man noch niemals derartiges gesehen hat, ist das schon sehr schockierend.
Wir laufen ein wenig weiter, doch es bieten sich nichts als überwiegend heruntergekommene Bauten, meist Ruinen, jedoch durch ausreichende Werbetafel und Reklameposter ein klein wenig ansehnlicher. Ich selbst hätte mir, vor allem hier in der Hauptstadt., mehr erwartet.
Weiter fahren wir auf den hier größten Einkaufsmarkt im Zentrum gelegen, dem Petirossi-Markt.

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 In Büchern oder auch im Internet habe ich schon das ein und andere darüber gelesen (wurde praktisch vorgewahrnt), doch was ich da sah war um Einiges Schlimmer als ich es je erwartet habe. Oliver sah das alles „natürlich“ etwas anders…
Wir fanden einen riesigen Straßenmarkt, welcher wohl die Größe mehrere Fußballfelder hat, teils überdeckt mit Planen, oder aber verbunden mit alten Gebäuden, in den sich Schuhhallen, zahlreiche Boutiquen, Haushaltswarenläden und alles, was man sich nur vorstellen kann befanden. Von Strümpfen, Lederwaren, Stoffen, Kosmetikartikel bis hin zu zahlreichen Obst, Gemüseständen, es gibt einfach alles, auch wenn größtenteils recht primitiv und „schnuddelig“ wie ich meine.

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 Das Unvergessene für mich war die Käse und vor allem aber die Fleischhalle…rohe Fleischmassen lagen bzw hingen massenhaft überall herum, das sollte nicht genug sein, Innereien, Gedärme…alles Schmutzig…und es stank bestialisch…ich schloss die Augen, versuchte den Atem anzuhalten und wollte nur noch da raus! Ich möchte jetzt nicht ausführlicher werden. Vielleicht sollte es ganz einfach jeder Mensch der dieses Land bereist, einmal persönlich erlebt haben. Mein Fazit jedenfalls, ich kann mir nicht vorstellen jamals wieder den Petirossi-Markt zu betreten, nein, ganz bestimmt nicht! ( was sich allerdings schön in wenigen Tagen änderte ;))

Der Tag ging langsam dem Ende entgegen und wie ich so an unserem Tagebuch schreibe, bekam ich nach den wenigen Tagen, welche wir hier sind ernsthaft Zweifel, ob es wirklich kein Fehler sein wird, mit Oliver in dieses Land auszuwandern und hier ein Neues Leben aufzubauen??

Die Abende verbrachten wir, natürlich bei leckerem Abendschmaus, meist im Garten mit Carmen, die uns nach wie vor den ein oder anderen Tip gab und uns einige Stories über Land und Leute und vor allem ihre ersten Erfahrungen erzählte…

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Sonntag, 20.03.2005

Endlich wieder einmal so richtig ausgeschlafen…Ein Blick aus dem Fenster verrät uns, das es schon spät am Vormittag sein muss, doch der Blick auf unseren Wecker lässt uns staunen, es ist erst kurz vor 07.30Uhr.
Nach einer ersten Abkühlung im Pool spazierte ich nochmals über das gesamte Grundstück der Rucks begrüßte die beiden Papageien, die mich mit einem „Hola“ (Hallo) empfangen, den Toki (den Tukan) sowie die gesamte Hundeschar.

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Noch immer bin ich von der faszinierenden Flora hier überwältigt. Fast all meine Zimmerpflanzen zu Hause, welche ich mit großer Mühe hege und pflege, wachsen hier in der freien Natur, und das natürlich um einiges kräftiger, wesentlich größer und auch blütenreicher.
Ich kann es mir nicht nehmen lassen…hier ein kleines Beispiel anzubringen.
Der „Christusdorn“, eine relativ robuste und schnell wachsende Kakteenart mit kleinen rot oder weißfarbenen Blüten ziert hier als Hecke, (nicht wie bei uns zu Hause in einem kleinen Blumentopf auf der Fensterbank ;))
wird diese zu wuchtig schlägt man ganz einfach mit einer Machete die Spitzen ab…Einfach unglaublich!

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Kurz nach 8Uhr frühstücken wir dann ausgiebig gemeinsam mit Carmen und deren Sohn Sebastian (15) im Garten bei schon recht angenehmen Temperaturen.
Ich als „schlechter Frühstücker“ konnte mich vor allem an den frisch geernteten Nektarinen, Papayas und Anananas riesig erfreuen, auch die leckeren eigens hergestellten Marmeladen waren ein Schmaus!

Gegen Mittag besuchten wir Christiane, welche mit Ihrem Mann gleich auf dem Grundstück nebenan lebt.
Es wäre noch kurz zu erwähnen, das ich Christiane schon vor einigen Monaten in einem der Foren kennen lernte, sie mir den ein oder anderen Tipp zum Thema „Auswanderung“ bzw. dem Leben in Paraguay gab und ich über sie die Unterkunft bei den Rucks gefunden habe. Beide, Sie und Ihr Mann leben wohl als Frührentner mittlerweile schon 4 oder 5 Jahr da.
Sie waren sehr nett und gastfreundlich.

Gegen 14Uhr nehmen wir Carmens Angebot dankend an, uns am Nachmittag ein wenig von der näheren Umgebung zu zeigen, so fahren wir gemeinsam zu einem Kurztrip in das Städtchen San Bernardino gelegen an dem größten Badesee der Region, dem Lago Ypacarai.
Wir starten in Luque, das durch seine per Handarbeit gefertigten Gitarren und Harfen bekannt ist. Außerdem spricht man hier vom „Silber und Goldstädtchen“, da es nirgendwo im Lande so preisgünstigen Gold und Silberschmuck zu kaufen gibt, welcher von zahlreichen Goldschmieden eigens kreiert wird.
Nach einigen Minuten landschaftlicher Idylle durchqueren wir das Töpfer und Künstlerörtchen Aregua´ .
Mit sehr viel Glück, treffen wir geradezu pünktlich am Bahnhof des Städtchens ein, um die älteste Dampflock Südamerikas, die „Ferrocarril Presidente Carlos Antonio Lopez“ einfahren zu sehen. Nur an Sonntagen kann man für wenige Guarani einen kleinen Ausflug mit dieser Eisenbahn unternehmen, während der restlichen 6 Wochentage steht sie als Museumsstück im Hauptbahnhof der Hauptstadt, welcher übrigens ebenso der älteste Südamerikas ist.
Ein noch intaktes Eisenbahnnetz gibt es derzeit nicht in Paraguay, doch es wird gemunkelt, das Indische Geschäftsleute in naher Zukunkft investieren wollen um dies zu erneuern, bzw. wieder aufzubauen.
Nach einer kurzen Weiterfahrt befinden wir uns im Zentrum von Aregua´ und lassen es uns nicht entgehen die verschiedensten Töpferarbeiten und Holzschnitzereien der Einheimischen zu bestaunen. Eine überaus bunte Vielfalt von grell bemalten Figuren, wie Schwänen, Gartenzwergen u.a., welche zum Teil als Glückbringer dienen sollen, aber auch wunderschöne Blumentöpfe, Vasen, Bilder und Grippefiguren kann man hier nicht nur bestaunen, sondern auch super günstig kaufen.
Zum Beispiel…
Ein der riesigen bunt bemalten Figuren = umgerechnet 1€
Ein Blumentopf mit einem Durchmesser von 80/ 90cm = umgerechnet 10€
Schade, das wir diese nicht mit nach Deutschland nehmen können, sind doch ein klein wenig zu groß…

Weiter geht es in Richtung Ypacarei-See.
Es ist glühend heiß bei über 40Grad im Schatten, meine Augen brennen, die Lippen schmecken salzig, ob vom vielen Staub auf den Straßen oder vom Schwitzen? Ich kann es net sagen.
An die Buckeligen Straßen begann man sich so langsam zu gewöhnen. „Einfach den Kopf einziehen, ist ein Schlagloch in Sicht…
Es ist auffallend, das die Grundstücke samt Häusern wesentlich nobler werden, je näher wir unserem Ziel kommen. (..klein Grünwald von München in PY??..)
Am See angekommen landschaftlich ein Traum, wirkt alles so gut wie menschenleer und öde. Ich kann es net verstehen, bei diesen Temperaturen nur vereinzelte Badelustige, die man mit einer Hand abzählen kann.
Carmen erzählt uns, das Wasser sei für die meisten Menschen viel zu schmutzig, mit Ausnahme weniger Einheimischer, wie man ja sehen kann. Außerdem sei nur während der Ferien von Dezember bis Januar hier Party angesagt.

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Das allerdings eher an den kleinen, eigenen Privatstränden von denn es ein paar wenige gibt, natürlich für die wohlhabendere Gesellschaft.
Ich kann es dennoch nicht verstehen und finde es sehr schade, das sich aus so einem wunderschön gelegenen See nicht mehr machen lässt, doch wer sollte dafür schon investieren??
Beim Spazieren werden wir ab und zu von Einheimischen angesprochen, welche Ihre Waren wie Schmuck, Leinenbekleidung, Leinendecken, Strohhüte ec. an man bringen.
Wollen, doch wir kaufen nichts, ist doch net so meine Geschmacksrichtung…
Auf dem Rückweg kehren wir noch in ein leckeres, nettes Cafe ein, welches wie der Zufall so will auch einem „Deutschstämmigen „ gehört, der aber schon vor vielen Jahren nach PY kam.
Weiter unterwegs in Richtung Luque beginnt unser Auto zu streiken.
Ich weiß nicht ob man es noch als ein Auto benennen darf, wer so etwas noch net gesehen und erlebt hat kann sich wahrscheinlich nicht wirklich etwas darunter vorstellen.

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Der Motor geht aus…wir rollen…können kaum lenken und bremsen…ups, er springt wieder an und wir fahren weiter, bis zum nächsten Ausfall…so geht das ein ganzes Stück weiter…doch zum Glück schaffen wir es mit der kommenden Dunkelheit bis nach Hause.

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Samstag, 19.03.2005

Im Vergleich zu Frankfurt bin ich von dem brasilianischen Airport, vor allem wegen seiner Sauberkeit, sehr positiv beeindruckt.
Wir stellen unsere Uhren um 4h zurück und müssen nochmals über 3 h auf unseren Weiterflug nach Asuncion warten, was uns nicht unbedingt leicht fällt, da hier im gesamten Flughafengebäude „Rauchverbot“ herrscht, etwas was man in Deutschland nicht gewohnt ist, doch ich finde es schon ok, auch wenn es uns momentan weniger gefällt!
Nach einer kleineren Verspätung nehmen wir Anflug auf die Hauptstadt Paraguays und landen gegen Mittag in Asuncion.

Zum großen Erstaunen erwartet uns auch hier ein supertoller Airport, sauber, freundlich und (mein erster Eindruck) hier herrscht das volle Leben, denn schon jetzt ist die unterschiedliche Mentalität der Menschen zu spüren.
Wir sind sehr froh darüber unser gesamtes Gepäck relativ schnell wieder in unseren Händen zu wissen.
Nach einem kurzen Durchchecken beim Zoll (mit einem kurzen Blick in den Koffer) machen wir uns auf die Suche nach Familie Ruck, bei denen wir die ersten Tage ein nettes Appartementhäuschen gemietet haben. Zum Glück haben wir einen Tag vor Abflug in Deutschland Bilder von uns per Mail an die Rucks versandt 😉
Man sollte es nicht glauben, doch bei den Menschenmassen welche hier auf uns einströmten, viele davon die uns auch Ihre Hilfe beim Tragen des Gepäckes bzw. uns ein Taxi anboten, war es schwierig ein uns doch relativ unbekanntes Gesicht zu erkennen und zu finden.
Carmen R. hatte da wohl wenigere Probleme, zum Glück!

Nach einer kurzen Begrüßung begaben wir uns auf den Weg zum Parkplatz, wurden da zum einen von der Hitze (knapp 40Grad und wir noch pudelwarm eingekleidet!) geschockt, zum anderen stand da ein autoähnliches schrottreifes Wesen…ein „Gol“, (vergleichbar mit einem Golf in Deutschland) Ich kann und möchte gar nicht weiter ausführlicher darüber berichten, doch für mich war nur schwer vorstellbar, ob man mit so einem Pkw in dessen Zustand noch fahren kann.
Wir fuhren in etwa 10 min nach Luque, einer kleinen Vorstadt von Asuncion, wo die Rucks auf Ihrer Estancia leben.
Es waren zunächst so viele Eindrücke, welche auf einen einwirkten. Oliver filmte schon fleißig zum „Gol“ heraus, während Carmen von Land & Leuten erzählte. Ich verstand auf der hinteren Sitzbank allerdings kaum ein Wort, spürte nur bei jedem Schlagloch, bzw. bei jeder Bodenwelle, von denen es wie sich später herausstellte nicht wenige gab, wie mein Kopf gegen den Himmel donnerte 😉
Meine ersten Eindrucke von Luque und der kurzen Fahrt zur Unterkunft, sind nicht sehr positiv zu beschreiben, die Luft war stickig blau, durch die Abgase der zahlreichen PKW´s und vielen Busse., ( bei diesen tropischen Temperaturen und der fehlenden Klimaanlage, kann man sich das sicher sehr gut vorstellen…) die Straßen wie schon erwähnt waren zum Schreien, die Straßenränder waren schmutzig und irgendwo alles sehr chaotisch…
Ganz anders hingegen das Grundstück der Rucks, es ist auf den ersten und auch auf den zweiten Blick, ein Traum!!

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Überwältigt von der Vegetation und dem gesamten Anwesen legt sich bei mir der Schock über die 6 Hunde welche zur Familien gehören, relativ schnell wieder. ( Bis zu diesem Tage hatte ich schon seit frühester Kindheit, große Angst vor den Vierbeinern, doch das sollte sich von nun an ändern…)

Nach dem Auspacken, Duschen und Umziehen lehnten wir die Einladung der Hausherrin auf eine kühle Erfrischung im Garten, nicht ab.

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 Carmen gab uns unendlich viele Tips und gute Ratschläge, sie beschloss mit uns gegen Abend zum Supermarkt in die Stadt zu fahren, so das wir noch nötigen Kleinkram für uns einkaufen konnten.
Dort angekommen, liefen wir ein wenig durch die für den relativ kleinen Ort, zahlreichen Verkaufsstraßen, wo es von Lebensmitteln, Klamotten bis hin zu Elektronikartikel, und vieles mehr zu kaufen gab. Das Leben hier spielte sich unverkennbar, beinahe nur auf den Straßen und Gehwegen ab, die Läden waren meist ausgestorben.
Die Menschen schienen mir vom ersten Moment an hier sehr freundlich und hilfsbereit zu sein.
Auffallend für mich waren die Blicke der Einheimischen auf uns, man konnte sie überall und immer sehen und spüren, es kam mir sehr seltsam vor, wobei auch wir sicher nicht anders schauten…
Der Supermarkt lässt sich soweit mit dem Aldi in Deutschland vergleichen, es gibt beinahe alles zu kaufen, ist etwas primitiver, allerdings der Obst/ Gemüsestand erinnert mich stark an die vergangenen DDR Zeiten. Braunbefleckte Bananen, matschige Tomaten u.ä., alles Angebotene sehr stark verschmutzt und großteils überreif.
An der Kasse angekommen, staune ich nicht zu unrecht. 2 Kids füllen unsere Einkaufstüten und tragen sie ins nahe gelegene Parkhaus, bekommen dafür 1000 Guarani umgerechnet also wenige Cents) und sind so“ Happy“ darüber!! Ich habe das noch nirgendwo erlebt, Oliver kannte erzählte mir aber das es in südeuropäischen Ländern wohl ähnlich sei.
Der erste Tag geht mit einem leckeren Abendessen und einem Anruf in der Heimat zu Ende. Und wir sind gespannt was uns die kommenden Tage alles erwarten wird.

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Freitag, 18.03.2005

Nach wochenlangem Warten ist es heute endlich soweit. Oliver und ich fliegen zum ersten Male nach PY. Gegen 14.00Uhr starten wir von München aus in Richtung Frankfurt. Leider haben wir dort einen Aufenthalt von knapp 7h ehe es weiter über Sao Paulo nach Asuncion geht.
Es wird kein ganz normaler typischer Urlaub werden, das ist uns bewusst, denn wir haben das Ziel aus Deutschland auszuwandern.
PY ist eines der wenigen Länder, welches für uns zur engeren Auswahl steht.
So haben wir uns ca. 1Jahr lang intensiv per Internet, bzw. über verschiedene Lektüren informiert, haben über einige diversen Foren Kontakte zu Deutschen Auswanderern aufnehmen können, welche sehr hilfreich waren bzw. auch noch sind.
Wir sind Beide schon so arg gespannt darauf, was uns in diesem
Fernen Lande alles erwarten wird…
Nach 21.00Uhr sitzen wir dann „endlich„ in unserem Flieger welcher uns über den Atlantic nach Südamerika bringen wird. Nach knapp 13 (für mich beinahe schlaflosen) Stunden landen wir dann bei Morgendämmerung in Sáo Paulo.

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Kultur

Literatur

Über die nationalen Grenzen hinaus wurde für die Literatur Paraguays der Schriftsteller Augusto Roa Bastos von nachhaltiger Bedeutung.

Musik

Bezüglich der klassischen Musik ist der Gitarrenvirtuose Agustin Barrios Mangoré (1885 bis 1947) hervorzuheben, der in San Juan Bautista geboren wurde und in ganz Südamerika und Europa erfolgreich als Virtuose, Lehrer und Komponist tätig war.

In Paraguay wird ausserdem die folkloristische Musik sehr gepflegt, besonders wichtig ist hierbei die „Polka“. Wie in vielen lateinamerikanischen Ländern ist zur Zeit die Cumbia die wichtigste Form der Populärmusik.

Sport

Fußball ist die Hauptsportart Paraguays. Paraguay verfügt über eine Fußballmannschaft, die seit den 1990er Jahren immer stärker geworden ist und sich in den Jahren 1998 und 2002 erstmals in der Landesgeschichte zweimal in Folge für die Fußball-Weltmeisterschaft qualifizieren konnte. Für die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland 2006 konnte sich die Nationalelf von Paraguay am 8.10.2005 mit einem Sieg in Venezuela qualifizieren. Die bekanntesten paraguayischen Fußballspieler sind Jose Luis Chilavert, Roque Santa Cruz und José Saturnino Cardozo.
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