Eigentlich ist ja erst Frühling, aber wir haben schon sommerliche 35 Grad Tagestemperatur, Nachts sind es 25-28 Grad.
Der Pool hat auch schon wieder angenehme 30 Grad Wassertemperatur 🙂
Das soll auch erstmal so die nächste Woche bleiben.
Manuela legte gestern einen Gartentag ein nachdem Sylvesters Sohn ein kleines Gerüst für Pflanzen gebaut hat.
Dort werden nun Maracujas wachsen. Außerdem wurden noch einige Pflanzen mit Steinen umfasst.
Zuerst fuhren wir direkt nach Paragarí, um die in dieser Woche anfallenden Baumaterialien und Gerätschaften, wie Mischmaschine, Schaufeln, Eimer, Verlängerungskabel, Zement, Holz usw. in den diversen Läden zu bezahlen.
Weiter ging es auf unser Grundstück, wo trotz der kräftigen Regenfälle und Gewitter der vergangen Woche nun die ersten Fortschritte zu sehen waren.
Wir begrüßten also am Freitagnachmittag erstmals unsere Arbeiter, welche fleißig mit dem Bau der kleinen Zufahrtsbrücke beschäftigt waren.
Das Eingangstor wurde in den letzten Tagen versetzt, ebenso wurden alle internen Zäune bereits abgebaut.
Am Nachmittag wurde dann unser Haus vermessen und ordnungsgemäß abgesteckt, so dass die Aushebung des Fundaments kommende Woche beginnen kann.
Ein Señor der ANDE war ebenso vor Ort, um uns einen Kostenvoranschlag für das Verlegen der derzeitigen Stromlinie, welche momentan quer durch das Land verläuft, zu errechnen.
Fortsetzung hierzu kommende Woche…
Streuchung von Nullen. – Die paraguayische Zentralbank wird im Jahr 2011 drei Nullen des Guaraní streichen. Das kündigte BCP-Direktor, Luis Campos, an. Der Prozess zur Eliminierung der Nullen sei gestern begonnen worden, sagte Campos. Der nächste Schritt bestünde darin, Gesetzesvorlagen zu präsentieren, um die Entscheidung der BCP umzusetzen. Der Prozess wurde beschlossen, um die Buchführung mi Land zu erleichtern. Beim Umgang mit grossen Summen Geld käme es immer wieder zu Schwierigkeiten, sagte Campos. In diesem Jahr werden noch zwei neue Ausdrucke von Geldscheinen nach dem bisherigen Modell gemacht. Danach würde bereits das neue Modell eingeführt. In den ersten zwei Jahren der Neu-Einführung würden die Geldscheine mit der Inschrift “nuevos guaraníes” versehen sein. Das heisst beispielsweise, dass ein Geldschein von jetzt “5 tausend Guaranies” dann die Inschrift “5 neue Guaranies” erhalten würde. Für die kleineren Werte führt die BCP ab dem Jahr 2011 dann wieder den “centavo” in Münzen ein. Eine Münze im Wert von jetzt 100 Guaranies würde dann 10 Guaraní-Centavos gelten. Es ist die erste Änderung an der Guarani-Währung seit dessen Schaffung im Jahr 1943. (BCP)
Notstandserklärung für Encarnación. – Die im Departament Itapúa gelegene Stadt Encarnación ist zum Notstandsgebiet erklärt worden. Grund dafür sind die Überschwemmungen, die insbesondere den niederen Stadtteil betreffen, hiess es in einem Zeitungsbericht. Der Notstand werde aufrechterhalten, solange der Fluss steige und damit auch die Bäche über ihre Ufer träten. Die Schäden, welche durch die Überschwemmungen bereits entstanden, sind gross. Insbesondere die Geschäfte, die im niederen Teil der Stadt liegen, mussten ihre Türen schliessen. (lanacion)
Heute auf den Tag genau vor einem Jahr zogen wir in einer „Hauruck-Aktion“ von Luque hinaus auf´s Land, in die ca. 13 km von Emboscada entfernte Gemeinde Nueva Colombia.
Im Nachhinein ist dies beinahe unvorstellbar, alles verlief damals innerhalb von nur 6 Tagen. Unsere Entscheidung uns anderswo ein neues Mietshaus zu suchen, die Besichtigung des Paraguay Häuschens der Familie Heese von der Mbuni Straußen- Farm, bis hin zum Umzug…
Nach 12 Monaten purem Landleben sind wir mehr als froh darüber, diesen Schritt gegangen zu sein. Das ruhige idyllische Leben genießen wir täglich in vollen Zügen. Auch haben wir das Glück uns hier zumindest teilweise gesund ernähren zu können.
So bekommen wir von Nachbarn frische geerntete Salate, von Anne und Lothar hin und wieder ein superleckeres Brathähnchen und auch frische Eier von wohl glücklichen Hühnern 😉
Die Entscheidung jedoch eventuell hier ein Stück Land zu kaufen und auch sesshaft zu werden, war zwar einige Male sehr verlockend gewesen, dennoch entschieden wir uns auf Grund der mangelnden Infrastruktur dagegen.
Die Besuche von Supermärkten oder Hospitälern, einem netten Restaurant oder Eiscafé sind hier im Umkreis nicht gegeben. Man ist somit bei jeder noch so kleinen Versorgung, jedem Arztbesuch gezwungen in die Stadt, entweder nach Luque (50 min.) oder aber nach Asunción (1h) zu fahren.
Sicher gewöhnt man sich daran und könnte damit leben, doch wir entschieden uns auf längere Sicht gesehen dagegen, trotz der positiven Vorteile…