Letzte Woche entdeckte Anke abends auf dem Weg zum Gästehaus dieses Tier und wir hörten nur den Ruf: SCHLANGE!
War aber keine, sondern eine Wurm bzw. eine Schleiche, diese war ca. 40 cm lang. Später fanden wir noch eine Weitere, die aber kleiner war.
Diese Schleichen findet man hier immer wieder, entweder im Gras oder aber in frisch ausgehobenen Löchern.
Die Tiere sind total harmlos. Weitere Infos zu den Schleichen gibt es hier.
Am Sonntag beim allnachmittäglichen Häufchen sammeln im Garten, entdeckte ich einen kleinen Piepmatz am Rande des Zaunes am Boden sitzend.
Welch ein Wunder das Wilma & Elly dies noch nicht bemerkt hatten, wo sie doch sonst immerzu alles mögliche (Taranteln, Schlangen, Skorpione, Vögel und Echsen) als erstes entdecken und uns darauf aufmerksam machen.
Also, ab mit den Hunden in das Haus, so das wir uns ungestört dem Kleinen nähern konnten. Wie ich ihn so in meine Hand nahm, zeigte er kaum noch eine Regung, so dass Oliver meinte er sei doch schon so gut wie „muerte“.
Doch plötzlich schien sich das abrupt zu ändern. Er öffnete die Augen, begann schließlich laut zu piepsen und startete tatsächlich einige Flugversuche, die nur leider nicht ausreichten um in Sicherheit zu gelangen. Gesund schien er jedoch zu sein, soweit wir das beurteilen konnten.
Es handelte sich übrigens um einen Schwefeltyrann (Pitangus sulphuratus) der zu einer Sperlingsart zählt.
Ausgewachsene Vögel dieser Art kann man sehr oft in der Nähe des Pools sehen, wo sie nicht selten ungeniert, trotz Hund und Mensch in der Nähe, ein kühles Bad genießen. Oder aber beim Stibitzen von Hundefutter, sollte denn noch etwas Im Napf übrig bleiben 😉
Der Pitangus ist durch seine braune Oberseite, den schwarz-weiß gestreiften Kopf mit einem gelben Scheitelstreif, weißer Kehle und gelber Unterseite samt seinem kurzen, dicken Schnabel, welcher schwarzgefärbt ist, unverkennbar.
Wir setzten ihn letztendlich außerhalb des Grundstücks ins schattige Grün, von wo er nach nur wenigen Minuten verschwunden war.
Diese Schlange kann eine Länge von bis zu 1,50 m erreichen.
Sie legt zwischen 5- 26 Eier wärend der Sommermonate.
Sehr wenig ist bekannt über die systhemische Wirkungen durch Philodryas patagoniensis colubrid Schlangengift.
Ihr Speichel enthält ein Toxin, welches ihre Beute betäubt.
Beim Biss kann es zu sehr schmerzhaften Muskelreaktionen führen.
Vorkommen in West Paraguay sowie im Chaco
Diese Trugnatter kann bis zu 1,20 m Länge erreichen. Sie hat kleine Giftzähne im Rachenraum, mit welchen sie ihre Beute paralysiert.
Hauptbeute dieser Schlange sind Echsen.
Für den Menschen ist das Gift normalerweise nicht gefährlich, obwohl die Schlange recht aggressiv agiert und es öfters Berichte von Bissen durch diese Art gibt.
Der bolivianische Trivialname dieser Schlange bedeuted „Rennerin“ (corredora) und beschreibt die große Schnelligkeit dieser Schlange.
Vorkommen in West Paraguay