Asunción: Vorstellung von Nicht-genutzte Darlehen

Senator Martín Chiola, Mitglied der Roten Partei, hat dem Kongress einen Bericht vorgelegt, indem er eine grosse Anzahl nicht genutzter Darlehen aufzeigt. Diese Darlehen seien sowohl rückzahlbarer als auch nichtrückzahlbarer Art, hiess es in dem Bericht. Insgesamt sollen sich diese auf eine Summe von mehr als 151 Millionen Dollar belaufen. Davon soll auch schon die überwiegende Mehrheit vom Kongress zur Nutzung freigegeben worden sein. Trotzdem, so Chiola, unternehme die Regierung nur wenig, um die von verschiedenen Institutionen und ausländischen Regierungsorganisationen vergebenen Gelder einzusetzen. Dem Bericht zufolge könnten Institutionen wie das Gesundheits- und Erziehungsministerium, das Land- und Viehwirtschaftsministerium und hauptsächlich das Sekretariat für Soziale Aktionen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen mehr in ihrem Kampf gegen die Armut unternehmen. Beispielsweise habe die Europäische Gemeinschaft spezifisch für die Armutsbekämfung im Land Darlehen zur Verfügung gestellt, die jedoch nicht genützt würden, hiess es. Chiolas Schlussfolgerungen zufolge verfüge die Regierung über genügend Ressourcen, besitze aber nicht die Fähigkeit, diese erfolgreich einzusetzen. (abc)

San Juan Nepomuceno: Unterstütung für arme Familien

Das Sekretariat für soziale Aktionen, SAS, hat heute morgen damit begonnen, etwa 3 tausend 200 Familien aus San Juan Nepomuceno finanzielle Mittel auszuteilen. Darüber informierte die regierungsinterne Presse IPParaguay. Die Gelder werden der SAS von der nationalen Regierung im Rahmen des Programms Tekoporá zur Verfügung gestellt. Die finanziellen Hilfsmittel werden an Familien mit Schulkindern, sowie alten Leuten, behinderten und indigenen Personen zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug dazu verpflichten sich die Begünstigten, die gesetzten Bedingungen zu erfüllen, wie etwa der regelmässige Schulbesuch von schulpflichtigen Kindern, verbesserte Wohn-Situationen, regelmässiger Besuch von Alten und Kindern im Gesundheitszentrum sowie die Begleitung von Sozial-Arbeitern. Ziel dieser Aktionen ist es, im Jahr 2009 mehr als 120 tausend Familien aus der extremen Armut herauszuhelfen, ihnen bessere Lebensbedingungen zu schaffen und optimale Entwicklung zu fördern. Den Angaben des SAS zufolge leben gegenwärtig etwa ein einhalb Millionen Paraguayer in extremer Armut. (IPP)

Erhöhter Armuts-Druck durch globale Einflüsse

Erhöhter Armuts-Druck durch globale Einflüsse. – Die Initiatoren des UN Entwicklungs-Pprogrammes mit dem Kürzel PNUD, befürchten einen Anstieg der Armut in Paraguay – aufgrund der Finanzkrise. Nach Schätzungen der PNUD könnten in naher Zukunft noch weitere 282 tausend Personen hierzulande unter die sogenannte Armutsgrenze abgleiten. Auch die Situation solcher Personen, die bereits am Existenz-Limit lebten, könnte sich noch weiter verschlechtern. Das zu erwartende Wachstum des Brutto-Inlands-Produktes in Paraguay schraubte die PNUD auf nur noch 1,5 bis 2 Prozent zurück. Die ansonsten gültigen Zahlen offizieller Statistiken gehen jedoch von 4,2 Prozent Wirtschafts-Wachstum in Paraguay aus. Der Vertreter des UN-Entwicklungsprogrammes in Paraguay, Igor Bosc äußerte sich gegenüber den Medien jedoch auch hoffnungsvoll. Die negativen Auswirkungen der Finanzkrise auf Paraguays arme Bevölkerungs-Schicht, könnten mit einer angemessenen Politik erheblich abgemildert werden. Diesbezügliche Schritte müssten jedoch unbedingt noch im ersten Semester des laufenden Jahres beginnen, unterstrich der PNUD-Funktionär. (SCNoticias)