Besuch aus Deutschland

Aus einem Facebook Scherz heraus entstand der spontane Entschluss meines alten Schulfreundes Christian mit Freundin Sonja und Ihrem Sohn Jonathan uns in Paraguay zu besuchen.
Dies ist dann doch der etwas andere Urlaub abseits des Mainstreams.
Innerhalb nur weniger Tage war ein passender Flug über Ostern für 2 Wochen gefunden und gebucht.

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Nachts um 1 Uhr landete der Flieger mit den Drei Urlaubern und nach der 1,5 stündigen Fahrt zu uns waren doch erst einmal allesamt müde und fielen irgendwann gegen 4 Ihr ins Bett.
Die nächsten Tage bei paraguayischem Herbstwetter wurden zum Einleben und Erkunden der näheren Umgebung genutzt.
Es wurden diverse Punkte hier in der Gegend angefahren, wie Caacupé, Sapuccai, Cero Pero in Paraguarí, San Bernardino u.a.

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Ausserdem fuhren wir gleich am Tag 2 nach Asunción, hauptsächlich um uns endlich einen neuen Grill zu kaufen, aber auch einiges Sehenswertes zu zeigen.
Dort erlebten die 3 das erste Mal das typische südamerikanische Chaos auf den Strassen 🙂 und waren dann vielleicht doch nicht ganz so unglücklich über die Entscheiden, sich keinen eigenen Mietwagen zu nehmen ;)…
Die Osterfeiertage wurden mit leckerem Grillen, wenn schon mit weniger Sonnenbaden verbracht, da das Wetter 2 Tage eher trüb und nass gewesen war. Für Jonny wurden Schokoladeneier und Osterhasen am Ostersonntag im Garten versteckt. Auch für Oli & éla gab es auf diversen  Bäumen und unter Sträuchern so manches zu finden 😉

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Die letzten Süssigkeiten fanden wir dann einen Tag vor Abreise wieder 🙂 Wie gut das unser Franzisco krank gewesen war, er hätte sich sicherlich mehr als gewundert über Schokoladentaler auf Blättern der Schefflera.
Am Ostermontag ging es gemeinsam für 2 Tage nach Foz de Iquazu zu den Wasserfällen.  Für uns der mittlerweile vierte Besuch, Chris, Sonja und Jonny erlebten dies zum ersten Male.
Wir buchten die Reise bei  Pitogue Turismo (Thomas Roeh) da wir sonst mit 2 Autos hätten fahren mussen. Diese Entscheidung haben wir nicht bereut. Die Reise mit Thomas Roeh war sehr angenehm, das Hotel sehr gut und der Preis war sehr fair.
Nach Aufbruch um 3.30 Uhr am Morgen in Paraguarí, fuhren wir zunächst nach Villarica, wechselten das Auto und weiter ging die Reise in Richtung Ciudat del Este. Ein kleines leckeres Chippa Frühstück mit wunderbarem Tee ließ uns endlich vollständig erwachen, nach der doch recht kurzen Nacht.

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Am späten Vormittag erreichten wir bereits unser Hotel  in Foz de Iguazu , brachten die Koffer auf die Zimmer und dann ging es gleich weiter zu den Wasserfällen.
Wie immer ein traumhaftschönes Erlebnis. Erstmals hatte es selbst für uns extrem viel Wasser, dies hatten wir in den vergangenen Besuchen so auch noch nicht erlebt.

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Zu Fuss wieder zurück im Hotel konnten wir noch einen kleinen Spaziergang zum Fluss genießen, ehe wir uns bereits ziemlich erschöpft auf das Abendessen vorbereiteten. Natürlich
besuchten wir alle zusammen  eine typisch brasilianische Churrascaria wo wir unser Bäuche füllen konnten nach Luft und Laune. Wenige später fielen wir alle erschöpft ins Bett.

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Am nächsten Morgen nach sehr gutem Frühstück im Hotel, liefen wir die wenigen Minuten zu Fuss zum Vogelpark. Die Vögel dort in den riesigen Volieren zu erleben ist auch immer wieder toll und für Naturliebhaber einfach sehenswert. Wir hatten zum Großteil das Glück die Fütterungen zu erleben, einfach fantastisch.
Seit unserem letzten Besuch  vor gut 2 Jahren, wurde auch die große Voliere für die Aras fertig gestellt.

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Nach dem Vogelpark war noch ein wenig Shopping angesagt bzw. für Jonny ging es noch kurz ins Dreamland.
Während wir zwei primär das Orchideen Haus besuchten, welche Manuela am Tage zuvor entdeckt hatte. Leider war da gleich Mittagspause angesagt und die Verkäufer wurden schon ein ganz klein wenig ungeduldig,  dennoch konnten wir uns umsehen und auch 3 kleine Pflanzen ergattern.
Gleich nebenan befindet sich das recht große und sehr gut ausgestattete Kristall-Gestein- Holz Souvenier Geschäft samt kleinem SchokoladenHaus, wo wir uns alle zusammen wiedertrafen.

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Und dann war es leider auch schon wieder Zeit für die Rückreise. Bei Abenddämmerung trafen wir in Villarica ein, wechselten die Autos und fuhren nach Hause.
Die nächsten Tage verbrachten wir noch einmal in Asunción um den Petirossi Markt zu besuchen, es gab Ausflüge nach Topati, auch Carapequa wurde angefahren um Hängematten zu kaufen.

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Sonja,die in Deutschland einen Reitstall leitet wollte unbedingt einen Original paraguayischen Sattel mit allem „drum & dran“ mit nehmen.
Also gingen wir ins unseren lokalen Veterenario und ließen uns die ganzen Teile bringen.  Der Berg und unsere Augen wurden immer größer. Die von Senor Mollas ebenso, denn dies war sein wohl bestes Geschäft zum Samstagmittag 😉
Zum Schluss bekamen wir noch eine Kurzeinweisung wie das Ganze zusammen gebaut wird, mal sehen ob es klappt in Deutschland.
Jonny und Ela wurden bereits ungeduldig, da absolut kein Ende in Sicht gewesen war. So spazierten die Zwei in die Heladeria und zurück, und  noch immer wurde verhandelt….

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Für Jonny war es die schönste Zeit wenn er im Pool mit Wilma herum tollen und mit dem Rasentraktor mähen konnte. (dort bekam man Ihn gar nicht mehr runter).

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Die 2 Wochen vergingen wie im Flug. Wir hatten mit den Dreien eine sehr angenehme Zeit verbracht und Ihnen zumindest ein wenig,  unseres  doch etwas anderen Lebens hier in Paraguay näher gebracht.

Viele weitere ilder der Ausflüge gibt es hier

Heiligabend im Flieger

Im Oktober beschlossen wir relativ spontan nach Deutschland zu fliegen. (Wenn auch ich bereits im April da gewesen bin ). Manuela freute sich ebenso einmal wieder Ihre Eltern, wie Ihre alte Heimat nach 9 Jahren zu sehen, dazu natürlich auch etwas weihnachtliche Stimmung zu schnuppern. Dazu hatte mein Vater seinen 80ten Geburtstag im Dezember zu feiern.

So fanden wir einen recht günstigen Flug, so das wir pünktlich am Geburtstag in Deutschland ankamen und am 24.12 dann wieder zurück flogen.

Freunde brachten uns mit Ihrem Auto zum Flughafen. Das klappte wunderbar bis Sie wieder losfahren wollten. Der Wagen sprang nicht mehr an. Zum Glück stand vor uns ein netter Paraguayer der Ihnen Starthilfe gab.

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Wir landeten pünktlich und problemlos in Frankfurt, auch die Koffer waren diesmal allesamt vorhanden 😉 Nach einer kleinen Odsysee am Flughafen nach dem richtigen Mietwagenterminal , welche uns  knapp 2 h Zeit raubte, fuhren wir mit dem Auto in Richtung Augsburg. Es dunkelte bereits nach 16 Uhr, begann leicht zu nieseln und war relativ frisch um die Nase bei ca. 5 Grad.

Dort erwarteten uns meine Eltern und mein Bruder. Manuela sammelte die ersten Eindrücke (dazu später mehr).

Am darauf folgende Tag gab es ein Geburtstags Essen mit Freunden meiner Eltern, welche nichts von unserem Besuch wussten. Ein freudiges Wiedersehen daher für uns Vier.

2 Tage nach Ankunft wurde Manuela von Freunden  welche vor 3 Jahren aus Paraguay zurück nach Deutschland kehrten abgeholt und nach Gera zu Ihren Eltern gefahren. Vielen herzlichen Dank nochmals dafür!!

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So verbrachten wir die nächsten Tage getrennt bei unseren Familien, besuchten Freunde und natürlich Weihnachtsmärkte, wie Shoppingcenter 😉 Ein klein wenig Weihnachtsstimmung nach 8 Jahren kam dann doch zumindest bei Manuela auf, wenn auch ohne den gewünschten Schnee…

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Man bemerkte den stressigeren Lebensrythmus der Menschen deutlich, vor allem in der Vorweihnachtszeit…  Auch ist das Überangebot in den Supermärkten ist mittlerweile für uns erdrückend, aber auch alles etwas ordentlicher und vor allem sauberer.
Doch das Wetter…. ist einfach schrecklich. Alles grau und für unserer Verhältnisse kalt (ja, auch 10-15 Grad sind kalt).

Ein kleines Erlebnis am Rande: Ich war mit Freunden auf dem Augsburger Weihnachtsmarkt. Ein Bekannter hatte eine Gitarre dabei und es wurden in kleiner Runde (ca. 10 Mann) Weihnachtslieder geträllert. (Merry Chrismas, Feliz Navidad, usw). Nach einer Stunde kam ein älterer Mann und fing an sich lauthals zu beschweren warum wir den keine deutschen Weihnachtslieder singen. Er wurde ignoriert und zog dann weiter. Eine halbe Stunde später kam eine Polizeistreife vorbei und fragte nach einer „Spielgenehmigung“! Hallo, es wurde privat gesungen ohne Geld dafür zu verlangen. Trotzdem muss man eine Spielgenehmigung haben, da ein Instrument gespielt wurde, wenn wir nur Singen ohne Begleitung der Gitarre wäre das ok. Davon abgesehen meinte der Polizist in 5 Minuten ist es 20.00 Uhr und dann ist so oder so Schluss. Das war für mich wieder typisch Deutsch 🙁

Die letzten 2 Tage verbrachte ich in Gera bei Manuelas Eltern bevor es wieder mit dem Mietwagen nach Frankfurt ging und wir Heiligabend im Flieger verbracht haben.

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Am Flughafen wurden wir von Peter (unserem Automeister) mit unserem reparierten Dodge am Flughafen abgeholt und es ging wieder nach Hause wo uns unser Hund Wilma und Thomas erwarteten. Er passte während unsere Abwesenheit auf Haus, Hof und vor allem Hund auf.

Nach dem Auspacken und verstauen von einigen leckeren Lebensmitteln, die ins Kühle mussten,  ging es erst einmal in den Pool bei angenehmen 30 Grad (Außen- wie Wassertemperatur)
Anschließend wurde erst mal so richtig ausgeschlafen, denn im Flieger wollte das nicht so recht klappen.

Die kommenden Tage gibt es viel zu tun, denn die Zeit hier blieb nicht stehen. Außen teils Kniehohes Gras, auch innen muss wieder wieder der Rasen geschnitten, Unkraut entfernt, Äste & Pamenwedel, wie gefallene Mangos entsorgt werden.

Hier sind weitere Bilder zu finden.

1 Besuch in Deutschland nach fast 8 Jahren

Nun war es soweit….zum ersten Mal hieß es für mich Koffer packen und zurück nach Deutschland. Anlass war ein Besuch bei meinen Eltern. Die Gefühle waren gemischt…was erwartet mich dort…ein Kulturschock? 🙂 Das Ganze leider ohne Manula, da ja einer das Haus und Hund hüten musste.

Die Reise verlief glatt, außer das meine Koffer in München nicht ankamen sondern in Frankfurt hängen blieben. Dort ging es anstatt 2 Stunden Wartezeit im Galopp quer durch den Flughafen zum Weiterflug nach München. Kaum saß ich im Flieger startete dieser bereits.

Eine kompetente Mitarbeiterin von Lufthansa nahm meine Daten auf und sagte mir die Lieferung meiner Koffer am nächsten Tag zu. Dies klappte auch reibungslos.
Eigentlich sollte mich „nur“ mein Bruder abholen, doch die Überraschung war groß als auch meine Eltern um die Ecke kamen.

So konnte ich nun 2 Wochen mit meinen Eltern verbringen, wie auch ein paar alte Freunde besuchen. Dies habe ich aber auf ein Minimum beschränkt, sonst wäre ich die meiste zeit unterwegs gewesen und das war ja nicht der Sinn der Reise. Unsere Freunde können uns ja schließlich auch besuchen 🙂

Es war natürlich interessant durch die modernen Supermärkte, Garten- und Baucenter zu marschieren. Aber mehr wie Einkaufen kann man da auch nicht 🙂

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Was mir extrem auffiel, die vielen neuen Autos, kaum Autos die älter als 5 Jahre geschweige denn älter als 10 Jahre sind. Das ist schon erstaunlich, dafür hat „der Deutsche“ immer Geld, aber bei den Lebensmittel muss man jeden Cent sparen.

Aber egal, genau dieser „Überkonsum“ war ja einer der Gründe warum wir uns ein anderes Land zum Leben gesucht hatten.

Ich verbrachte einige nette Stunden mit alten Freunden, beim Pizza-Essen und/oder Billardspielen. Dabei musste ich natürlich viel erzählen so dass ich danach immer heisser war 🙂 wie auch ungewöhnlicherweise, der letzte beim Essen 😉

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Die Zeit bei meinen Eltern habe ich natürlich auch genossen. Wir waren öfters spazieren oder auch mit dem Fahrrad unterwegs.

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Einen Tag ging es nach Augsburg. Da hat sich doch einiges in den letzten Jahren verändert.

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Die 14 Tage gingen recht zügig vorbei und die Freude auf zu Hause war groß.

Fazit:
Mir fehlt hier in Paraguay so gut wie nichts, ausser das unsere Eltern und ein paar wenige Freunde zu weit weg sind. Alles andere ist mal wieder nett zu sehen (Supermärkte, Shoppings,usw) aber zum Einen brauche ich das nicht zum Anderen finde ich das in Asuncion auch.
Die gesetztliche Überregulierung geht mir sicher nicht ab! (Ein Freund erzählte mir das er wenn er einen Baum in SEINEM Garten pflanzen will zur Gemeinde gehen muss und die sagt ob die Sorte Baum an diese Stelle gepflanzt werden kann).
Das schlechte Wetter wird mir auch nicht fehlen, und das dadurch bedingte ewige Verweilen in der Wohnung mit direktem lick auf die Nachbarn. Dies macht krank und ist für uns nicht mehr vorstellbar!