Das Wochenende nutzen wir, um mit einem bekannten Pärchen wieder einmal auf Schießübung zu gehen.
Diesmal suchten wir uns ein ruhiges, unbewohntes Fleckchen am Rande von Aregua aus, um natürlich anschließend gleich ein paar Erdbeeren unten im Ort mitnehmen zu können.
Mittlerweile klappt der Umgang mit der Pistole bei uns schon ganz gut.
Aber nicht nur der, sondern auch die Fehlschüsse reduzieren sich mit jedem Male merklich. Bald schon muss neue Munition nachgekauft werden, ehe wir wieder ein Gelände aufsuchen können.
Nach den 3 Regentagen der vergangenen Woche wurden wir pünktlich zum Wochenende mit wunderschönem, sonnigem Winterwetter belohnt.
Auch wenn die nächtlichen Temperaturen wieder gut unter die 10 Grad Marke fielen, konnten wir bereits am Samstagmorgen mit den ersten Sonnenstrahlen aus den Federn springen.
Seit einigen Wochen schon hatte in dem kleinen„ Töpferstädchen“ Aregua die diesjährige Erdbeersaison begonnen, welche sich hier über die gesamten Wintermonate lang streckt und mit einem großen „Fiesta de frutilla“ Anfang Oktober endet.
Auf dem Weg nach Luque, fihren wir also über Altos und San Bernardino nach Aregua.
Den ersten Besuch machten wir allerdings in einer der kleinen Gärtnereien am Straßenrand, um da neue Gartenutensilien einzukaufen, natürlich auch neue Pflanzen, wie könnte man dem schon wiederstehen 😉
Petersilie- und Pfefferminzpflanzen waren leider nicht vorrätig, doch Dank der überaus netten Verkäufer werden diese zu kommendem Samstag bestellt.
Weiter ging es zu einem der Erdbeerstände, wo dick verhüllte, frierende Verkäuferinnen auf Kundschaft warteten, um Ihre Früchte, Törtchen, Liköre und Marmeladen verkaufen zu können.
Sicher liegt es zum Großteil an dem noch immer (zumindest für hiesige Verhältnisse) zu hohen Kilopreis der Früchte, weshalb der Andrang alles andere als groß schien.
Nachdem hier im vergangen Jahr einige Male beim Abwiegen richtig arg geschummelt wurde, brachten wir diesmal unsere eigene Hauswaage mit. Auch wenn dies von einigen der Señoras mit einem verschmitzten Lächeln aufgenommen wurde, war es überhaupt kein Problem gewesen.
Wir kauften 2 Mal 2 kg, sowie 2 Mal 1 kg und in jedem Tütchen waren mindesten 200g Zuschlag dabei.
Na also, es geht doch auch so!!
Der derzeitige Kilopreis ist übrigens 15000 Gs (ca. 2,20 €).
Weiter ging es dann nach Luque zum Wocheneinkauf, und zur Auslieferung der bestellten Erdbeeren bei Freunden.
Am Sonntagmorgen während des Frühstücks mussten wir feststellen, das wir die bisher kälteste Temperatur (seit Besitz unseres Barometers) „in“ unserem Haus gemessen hatten, nämlich nur 13,4 Grad . Die Außentemperatur war 7,1 gewesen auf die Nacht zum Sonntag.
Dabei fiel uns vor Schreck beihnahe die Marmelade wieder vom Toastbrot. Brrr…
Der einzige Trost hierbei… der nächste Sommer wird bald kommen & noch besser, wenn auch mit etwas Ironie verbunden, die Armen in Deutschland Zurückgebliebenen haben es seit Wochen nicht besser und man sagt es sei dort Sommer 😉
Gegen Mittag als die Sonne uns mit all Ihrer Kraft versuchte etwas mehr einzuheizen, konnten dann Türen und Fenster für knapp 2 Stunden offen stehen, so das es im Haus ein wärmer wurde.
Am Abend musste dann allerdings unser Gasofen wieder fleißig arbeiten, so das wir ein kuschelig warmes Wohnzimmer bekamen.
Den wunderschön warmen Winternachmittag verbrachten wir gestern in Aregua. Da die Temperaturen es zuließen und es nicht zu heiß gewesen war, nahmen wir zum ersten Mal auch unsere Wilma mit, welche sich prächtig darüber freute.
Auf dem nach Hause Weg nutzen wir die Gelegenheit uns noch ein paar frische Erdbeeren zu kaufen, welche derzeit am Rande Areguas an zahlreichen Ständen angeboten werden.
Der momentane Kilopreis hierfür war übrigens 8000Gs (ca. 1,30€), schon um einiges weniger als noch vor 3 Wochen.
Aber nicht nur Erdbeeren stehen zum Verkauf, sondern eine große Vielfallt von Erdbeer-Sahnetorten, Erdbeerkuchen, Marmeladen, Likören, Säfte, bis hin zu kleinen Erdbeerdesserts mit frischer Sahne.
Auf Nachfrage von uns bekamen wir auch erklärt, das die drei Erdbeerfeste welche jedes Jahr in Aregua stattfinden, erst zum Ende der Erntezeit im Oktober beginnen werden.