Am letzten Tag des Besuchs meiner Eltern fuhren wir noch mal zu uns in den Ort Paraguari. Dabei sahen wir uns den Park um die Kirche und die Gouvernation an. Der Park ist schön angelegt mit vielen Bäumen, Denkmal und Brunnen. Alles macht einen sauberen und gepflegten Eindruck.
Im Zentrum steht die alte Franziskanerkirche und dahinter das Gouvernationsgebäude.
Ein Bock weiter ist der Stadtpark am Marktplatz. Dort finden sich viele Sitzplätze und reichlich Schattenplätze unter alten Bäumen um das Treiben in der Stadt zu beobachten.
Da ja an dem Sonntag der erste Advent war gab es zum Abschied noch einen kleinen Adventskranz zum Kaffee.
Am vergangenen Wochenende hatten wir Grund ein wenig zu feiern, denn genau vor einem Jahr, am 31. Juli 2010 bezogen wir unsere eigenen „ Vier Wände“ hier in Paraguarí.
Fazit nach nun schon 12 Monaten:
Wir hatten uns sehr schnell in unserem neuen zu Hause eingelebt, und fühlen uns alle Vier „pudelwohl“ hier!
Das liegt zu einem natürlich an dem Haus selbst, aber auch an der für uns nach wie vor traumhaften landschaftlichen Umgebung.
Es ist seid wir hier wohnen auch viel passiert auf dem Grundstück:
das Gästehaus wurde fertig gestellt
die Pooanlage gebaut
die Wege und Aussenterrassen erstellt
der Garten angelegt
das Carport gebaut
usw.
Wir genießen zum einen die Ruhe auf unserem Grundstück, aber auch das nur wenige Minuten entfernte Stätdchen Paraguarí ist ideal für uns. Man bekommt zu 95 % alles zu kaufen hier, man findet 2 Hospitäler, zahlreiche kleine Geschäfte, einige Restaurants, eine superleckere Eisdiele, nicht zu vergessen einen täglich geöffneten Obst und Gemüsemarkt oder aber die Frutería.
Auch hat sich natürlich innerhalb der letzten Monate unser Bekanntenkreis etwas erweitert, sei es durch ganz nette und äußerst hilfsbereite paraguayische Nachbarn oder einige Deutsche Paare, welche wir glücklicherweise kennenlernen durften.
Auch die restlichen baulichen Maßnahmen, das Gestalten des Gartens, Rasen setzten, Anlegen diverser Beete und vieles mehr sind seit einiger Zeit beendet und das genießen wir mächtig.
Unser Jadinero Franzisco, welcher seit mehr als 9 Monaten bei uns arbeitet, war uns in vielen Dingen eine große Hilfe, sei es durch seine stets fleißige Arbeit, wie auch durch den ein oder anderen Tipp, welchen wir von Ihm bekommen.
Schauen wir mal, was uns das zweite Jahr hier beschert… wir werden natürlich weiterhin fleißig berichten 😉
Vergangenes Wochenende, wir staunten nicht schlecht, fand erstmals eine Flug- Show in Paraguarßi statt. Gleich neben dem Artilleriegelände befindet sich eine geeignete, lange Graspiste hierfür.
Der Eintritt samt Parkgebühr von 5000 Gs je Person war moderat (Kids unter 10 Jahren konnten kostenfrei eintreten), so dass auch Familien und die hiesige, ärmere Bevölkerung daran teilnehmen konnten.
Zusammen mit Jutta und Rüdiger schauten wir uns die Veranstalung am Samstag Vormittag einmal an.
Es waren ein paar Stände mit Snacks und Getränken aufgestellt.
Daneben gab es natürlich ein paar Motorflugzeuge, meist 2-4 Sitzer, eine motorige Maschine mit ca. 10 Sitzen und ein Truppentransportflieger für die Fallschirmspringer.
Man konnte für 50.000 Gs einen kleinen Rundflug über die Hügel Paraguari´s machen, Dauer ca. 7-10 Minuten.
Die Flieger waren auch meist in der Luft und es war witzig zu sehen wie des Öfteren doch etwas bleichfarbene Paraguayer wieder aus den Fliegern ausstiegen. Für die Landbevölkerung hier draussen ist das doch ein seltener Anblick und somit ein riessiges Erlebnis.
Am Ende des Geländes hatten die Fallschirmspringer Ihre Zelte aufgeschlagen, wo Sie Ihre Schirme wieder neu packten.
Daneben war eine Familie mit Ihren Modelflugzeugen zu Gange.
Hinterhalb stand die Transportmaschine für die Fallschirmspringer. Diese war auch rege besucht, vor allem von Kindern, da diese sich auch mal auf den Pilotenplatz setzten konnten.
Zum Abschluss sahen wir noch diese Kuriosität (leider nicht im Einsatz). Dies soll wohl eine Zugwinde für Segler oder Paragleiter sein.
Einfach einen Motorroller auf einen Hänger geschweißt und auf die Hinterradfelge eine Drahtseil aufgezogen. Wie auch immer, irgednwie funktioniert auch hier in Paraguay alles, auf welche Art und Weise auch immer 😉
Nachdem wir ja schon fast 5 Monate in Paraguari wohnen und fast täglich an dem Hügel vor Paraguari (von Caacupe kommend) vorbeifahrern, haben wir uns gestern dazu entschlossen einen Weg nach oben zu suchen.
Laut Bildern aus Google Earth gibt es eine Weg zum Gehen auf den Cerro Pero. Umso erstaunter waren wir als wir beim zweiten Anlauf auf eine fast fertige Betonstrasse zur Spitze trafen.
Dort oben ist ein Plateau das von einem Weg umgeben ist. Von dort hat man immer wieder einen Blick auf den Ort Paraguari oder die umgebenden Berge und Ebenen.
Man sieht die Cordillieren Richtung Piribibuy,
den Mbatovi,
den Cerro Hu,
und die Hügel von Acahay.
Den Besten Blick hat man von einer ca. 10 Meter hohen Plattform auf einem Fels gelegen.
Dies ist auf jeden Fall einen Besuch wert wenn man in dieser Ecke Paraguay´s ist.
Während der vergangen Woche besuchten uns nach Abenddämmerung 6 Taranteln und eine Schlange im Garten unseres Mietshauses. An die Vogelspinnen, welche in diesem Jahr allesamt ziemlich klein, dafür aber umso aggressiver wirken, gewöhnt man sich allmählich. Sie spazieren trotz des Herumtollens der Hunde quietsch vergnügt über unsere Terrasse.
Jedoch die Schlangenbesuche sind verzichtbar. Wobei das letzte Exemplar eine wunderschöne Liophis peocilogyros nicht zu den Giftschlangen zählt.
Wir sind schon sehr gespannt darauf, was uns auf dem eigenen Grundstück in Paraguarí alles so erwarten und überraschen wird.