Eines der Dinge, welche mich hier in PY noch immer arg stören und verärgern, sind die brennenden Müllhaufen eines Großteils der Bewohner im Lande. Vor Ihren kleinen Häuschen, teils direkt unter Stromleitungen, Bäumen oder samt Bananenplantagen des Nachbargrundstückes, überall wird ein Feuerchen gezündet um alles an Unrat anfallende zu verbrennen. Demensprechend der Gestank während dessen… In Luque war dies besonders schlimm gewesen, besonders aber vor Regentagen. Wir staunten nicht schlecht, hier in Nueva Colombia scheint sichtbar alles viel ordentlicher und sauberer, trotz der fehlenden Müllentsorgung in dieser Region. Wir bringen unseren Biomüll den Ferkeln, gleich hinter dem Grundstück, alles andere wird in großen Plastikfässern gesammelt, und ca. alle 14 Tage auf eine Mülldeponie nach Loma Grande (11km von hier entfernt) gefahren. Für 5000Gs, kann man seine Fuhre dort abgeben, ganz gleich wie viel man bei sich hat, nix mit abwiegen. Wie die Entsorgung auf dieser Mülldeponie weiterverläuft, bleibt derzeit noch ein großes Rätsel. Der Eine sagt, man verbrennt zum Teil, von Anderen wiederum hört man es wird vergraben. Sicher sind beide Varianten alles andere als okay, doch (auch wenn es etwas egoistisch klingen mag) es ist um einiges angenehmer, nicht jeden 2. Nachmittag/ Abend die Räucherwaren der Nachbarn einzuatmen. Oliver, der Schlingel konnte es vor einigen Tagen nicht lassen, auch er musste mit dem Feuer spielen, schien dennoch etwas ungeübt, denn es biss das ein oderandere Mal schon arg an die Finger, das konnte man an seinen Freudensprüngen sehen 😉
Es waren übrigens nur Pappreste vom Umzug gewesen, und sicher auch eine Ausnahme…