Neue Nachbarn

Als wir vor einen halben Jahr, damals in einer Blitzaktion unser neues Mietshaus in Nueva Colombia bezogen, stellten wir sehr schnell fest, dass unsere gesamte Nachbarschaft  welche uns umgab,  eine uns sehr sympathische gewesen war.
Auch ohne große Worte fühlten wir uns inmitten der Natur, samt all den neuen Nachbarn pudel wohl.
Es hatte bis zum letzten Tag irgendwo ein klein wenig Urlaubsflair, und dies konnten wir tagtäglich genießen, immerhin 6 Monate lang.
Sei es beim Frühstück auf der Terrasse, in der Küche beim Abwasch oder Kuchen backen, im Garten während des Gießens, wo Sie an heißen Tagen mit ihren großen Augen bittend nach ein wenig kühlem Nass verlangten , oder nur beim Faulenzen am und im Pool .

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Sie waren immer zu sehen, oder zu hören, eben immer in unserer Nähe gewesen.


Selbst Wilma schien sie zu mögen, die täglichen Wettrennen mit den Hähnen wird sie sicher sehr vermissen.
Denn nach langer Vorbereitung und Planung wurden am Dienstag schließlich alle 8 Strauße auf die Mbuni Straußenfarm in Ihre neugebauten Gehege verlegt.
Das Anwesen rund um uns wurde gesäubert und bereits am gleichen Tag zog  auch schon unsere neue Nachbarschaft ein.

15 Schafe, welche bald schon Junge zur Welt bringen werden, sowie 10 Kühe schmücken jetzt das Landschaftsbild neben uns.

Sicherlich ist dies kein Vergleich zu den stolz schreitenden, größten Laufvögeln vorab, doch wir werden uns ganz sicher aneinander gewöhnen.
Da Wilma noch nie zuvor ein Schaf sah, und die wiederum allesamt  so schauen als kennen sie keinen Hund, ist  das gegenseitig, vorsichtige Beschnuppern momentan sehr schön mit anzusehen.

Meist endet es jedoch mit einer blitzartigen Flucht der Wollmänner. Wer lässt sich denn auch schon gerne anbellen, noch dazu auf seinem eigenen Grundstück…

Es sollte ein Faulenzer Samstag werden

…doch es kam alles ganz anders…
Um 10Uhr starteten wir zunächst auf die gegenüber gelegene Mbuni Straußenfarm zu Anne & Lothar. Da die Beiden seit 2 Tagen Hundezuwachs haben, und wir den Kleinen so arg goldig fanden, wurden schnell aus geplanten 10 Minuten 2h, ehe wir uns schließlich in Richtung Asunción bewegten.
Nach dem üblichen Wocheneinkauf, unterwegs wieder in Richtung Nueva Colobia überraschte uns ein heftiger, wenn auch kurzer Duscher.

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Wir ließen es uns dennoch nicht nehmen erstmals in Richtung „Hotel Panoramablick“ zu fahren, dessen Aussicht so grandios sein sollte.

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Ich selbst jedoch hatte mir mehr erwartet von diesem, so sagt man einzigartigem  Panoramablick.

Bisher sahen wir von der Umgebung Nueva Columbias relativ wenig, also bog Oli spontan mitten im Ort nach rechts ab, wo es und nach einer längeren, steilen Sandpiste in weniger bewohntes Gebiet ging, mit teilweise,  wunderschönen Aussichten, einigen Lagunen, nur  ab und zu trafen wir auf ein paar  Häuser von Einheimischen und kleinen Kirchen.

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Aus einer halben Stunde wurden auch hier schnell mehrere, so dass wir letztendlich gar nicht mehr wussten wo eigentlich wir uns bewegen.

Bis wir das Hotel / Restaurant „Finca El Gaucho“ entdeckten und kurze Zeit später blickten wir auf den Ypacarai See, ja wo sind wir denn hier??

Zwischen Altos und San Bernardino kamen wir schließlich wieder  in ein uns bekanntes Gefilde und fuhren zurück, es war bereits nach 18Uhr am Abend.

Besuch auf der Straußenfarm

Nach Absprache mit den Besitzern der Straußenfarm, konnten wir am letzten Freitag zusammen mit Sibylle & Hellmuth diese besuchen und bekamen erneut eine 1 stündige Führung durch Lothar.

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Wie wir bereits vor 2 Monaten, waren ebenso die Eltern  überaus begeistert von dem gesamten Anwesen, der einzelnen Stationen der Straußzucht, sowie von der Perfektion des Ganzen.
Glücklicherweise konnten wir auch die vor einigen Tagen geschlüpften Straußenküken sehen, eines (erst ein Tag aus dem Ei gekrochen) lag noch im Brutkasten unter Rotlicht.

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Ausflug nach Emboscada

Auf Grund einer telefonischen Anfrage einer Familie aus Isla Alta,  zwecks  Google Optimierung Ihrer bereits bestehenden Homepage, fuhren wir am Samstagmittag in Richtung Emboscada/ Nueva Colombia.
Nach ca. 45 Minuten Autofahrt  fanden wir in traumhafter Hanglage ein  wunderschönes Anwesen vor,  wir befanden uns auf der „Mbuni Straußenfarm“.

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Nach einer netten Begrüßung und einer kleinen Erfrischung lernten wir Anne und Lothar etwas näher kennen, welche zusammen mit Ihren 3 Kindern seit bereits  2 Jahren in Paraguay leben und sich Ihren Traum einer Straußenfarm verwirklicht haben.
Bevor wir einen Einblick in die Straußenzucht bekamen, wurden uns die 4 wunderschön im afrikanischen Stil eingerichteten Appartementhäuser gezeigt, mit Ausblick auf eine der Straußenweiden.
Ausgestattet mit einer Küche, Bad, Wohn und Schlafbereich, mit überaus stilvollem Geschmack, sei es bei der Auswahl der Möbel, Farben und der gesamten  Dekoration,  kann man sich erholsame Tage nicht besser vorstellen.
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Nachdem wir einige Jungtiere (6 Monate junge Straußenbabys) bewunderten führte uns Lothar in die Brut- und Aufzuchtstation der Tierchen. Dies war nur möglich da derzeit die Schlüpfstation nicht besetzt gewesen ist, also hatten wir Glück all dies vor Ort sehen zu können.
Von der Brutmaschine welche bis zu 600 Eiern fasst,  ging es weiter  zur Schlüpfstation  wo die Eier am 39. Tag unter ständiger Beobachtung und dem richtigen Klima bis zu Ihrem Schlupf  (dieser erfolgt  ca. am 40. Tag) verbleiben.
Nach dem Schlupf werden die Küken zunächst  gewogen und auch medizinisch untersucht.  Anschließend  kommen die „Frischlinge“ in die Kükenstube, wo sie unter Rotlichtlampem die kommenden 5 Tage verbringen werden,  jedoch täglich bereits ab dem 2. Tag können die Tierchen für kurze Zeit in das Freie.
Danach geht es weiter  in der Aufzuchtstation (dem Kükenstall). Von da aus können sie jeder Zeit ins Freie gelangen (ein kleines Gehege wartet auf sie) dennoch werden sie für 3 Monate lang die Nächte im Stall unter Wärmelampen verbringen, ehe sie endgültig auf Ihrer Straußenweide leben werden.

Nach der für uns sehr interessanten Einführung in die Straußenzucht und deren Leben waren wir überwältigt von allem.
Wir denken  das dies nicht der letzte Besuch auf Mbuni gewesen sein wird, denn spätestens wenn die nächsten Küken schlüpfen werden (Ende Oktober)  werden wir dies nicht verpassen wollen.
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Nach einem sehr netten und unterhaltsamen Nachmittag fuhren wir schließlich wieder zurück in das verräucherte Luque.