Am vergangen Wochenende zog wieder einmal ein enormes Unwetter über das Land, welches großen Schaden in vielen Regionen Paraguays hinterließ.
Eine völlig schlaflose, nicht enden wollende Nacht wurde uns durch stundenlang orkanartigen Sturm, fliegende Planteras, Tische und Stühle, heftiges Blitzen & Donnern , wie natürlich auch kräftige Regengüsse bis in die frühen Morgenstunden beschert. Glücklicherweise fegten nur wenige Hagelkörner durch das Grundstück. Der Himmel bot zwischen all den Blitzen im Sekundentakt zwar atemberaubende, doch mehr noch furchteinflößende Bilder. Der tief rote Horizont umgeben von schwarz wirbelnden Gewitterwolken schien einem Weltuntergang gleich.
Endlich nach Morgendämmerung trat ein wenig Ruhe ein, Regen und Sturm ließen nach.
Glücklicherweise, was ja recht selten der Fall ist nach solch einem Wetter, hatten wir dieses Mal Strom! Es gab also einen Becher Kaffee ;O) Wie nett. Dafür funktionierte das Internet nicht, aber okay. Es gibt ganz sicher wichtigeres.
Ein Blick aus den Fenstern ließ mich frösteln. Entwurzelte Bäume, alte, kleine oder große, alles war vertreten. Gekappte Palmen, die Terrassenmöbel lagen sonst wo verstreut, der Tisch an die Wand geweht, in hunderte Scherben zerschellt. Ein Rundgang zeigte das einige Dachziegel verwehten, und abrutschten, doch alles in allem hätte es wohl noch schlimmer kommen können.
Uns geht es gut, wir sind heil, Dach & Fenster waren dicht, auch das Gästehaus und Deposito sind in Ordnung.








Seit Sonntagmittag laufen nun die Aufräumarbeiten in vollem Gange, welche wohl im Innen wie auch Außenbereich die gesamte Woche beanspruchen werden.







Das Dach wurde bereits gerichtet.




Das Unwetter bescherte uns ebenso eine ziemliche Abkühlung, so dass wir nachts wie am Morgen ziemlich ins Frösteln kommen. 6 Uhr morgens nur 10 Grad, eigentlich schon tiefe Wintertemperaturen ;( Vielleicht sollte man doch in eine wärmeres Land weiterziehen??