Rundflug über den Lagunen des zentralen Chacos

Heute konnte ich mein Geburtstagsgeschenk einlösen: Einen Rundflug über den Chaco.
Gerlinde bietet mit Ihrem Autogyro Copter solch Flüge an. Die Reisegeschwindigkei ist damit 120-140 km/h. Die Reisehöhe um die 500 Meter.
Los ging es auf Ihrer privaten Startpiste an Ihrem Grundstück im Dorf Nr. 5 bei Filadelfia.
Von da aus flogen wir Richtung Osten zu Isla Poy, Laguna Capitan, Campo Leon und der Chaco Lauch. Wir hatten sogar das Glück ein paar kleinere Gruppen Flamingos zu sehen. Nach den vielen Regen gab es viel Wasser zu sehen und viele überflutete Höfe und Strassen.
Der Rücklug ging über Loma Plata nach Filadelfia / Dorf Nr. 5. Das war ein traumhaftes Erlebnis diese Weiten und Farben aus der Luft zu erleben.

Alle Bilder sind hier in der Galerie zu finden

Aufforstung

Sehr viele baulich/ strukturelle Veränderungen stehen bei uns eigentlich nicht mehr an, ein Thema wäre eventuell noch einen 2. Oberflächenwasser Brunnen zum Gießen des Gartens während der trockenen Sommermonate, sowie eine Überdachung des Pools, irgendwann einmal.

Was jedoch noch immer und jederzeit getan wird, und das mit großer Freude und im Grunde ja auch für einen guten Zweck, ist das Pflanzen von Bäumen.
Meint man nach jedem Gärtnerei Besuch es sei jetzt genug, wir haben kaum noch Platz für Neues… ein Trugschluss wie sich nach einigen Wochen herausstellt 😉
So hatte Oliver eines Tages vor nicht all zu langer zeit die Idee, auf einer der außerhalb liegenden Wiesen, wo das Gras eh nur recht schlecht am wachsen ist, einen Mischwald anzupflanzen. Welch nette Idee wie ich fand!

Ehe wir jedoch neue Bäume kauften, wurde für eine ausreichende Bewässerung ringsum, eben auch im Äußeren Grundstück gesorgt.
Gräben wurden gezogen, Rohre verlegt, Anschlüsse montiert und fertig.

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Auf ging es also in eine kleine, jedoch sehr gut bestückte Gärtnerei am Ortsende von Carapegua, wo wir fleißig auf den Dodge beluden.
Eine Woche später, wie es der Zufall will sind wir in Caacupé unterwegs. Ein kleiner Abstecher ist doch meist möglich, also auf in die Cabanas!!
Hier und da noch etwas nettes gefunden, aufgeladen und ab nach Hause. Wie ich diese Ausflüge liebe…

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An die die 80 Bäume, dazu noch verschiedene Sträucher und kleine Zierpflanzen welche gerade in wunderbarerer Blüte stehen mussten jetzt leider etwas mehr als 2 Wochen warten ehe wir mit dem Setzten beginnen konnten.
Der bei uns zu sandige Boden war zu stark ausgetrocknet, dank mangelnden Regens.

Eines Tages dann konnten wir endlich starten.
Zur Stabilisierung der neuen Bäume schlug uns netterweise Franzisco vorab noch viele Bambusstäbe.
Einige Schubkarren voll Abono (Kuhdung) erhielten wir von unseren netten Nachbarn, welche eine kleine Gemüsegärtnerei betreiben. Im Tausch gegen frischgebackenen Kuchen, eigentlich ein tolles Geschäft wie ich finde.
Auch hatten wir das Glück nach dem großen Pflanztag gleich 2 gute Regengüsse in den kommenden Tagen zu ergattern. Somit kann alles gut anwachsen und gedeihen.

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Von Freunden aus Carapegua konnten wir uns an die 200 Christusdorn Ableger holen, welche zu jeweiligen Nachbargrenzen an den Zaun gesetzt wurden und nach wenigen Tagen bereits mit frischem grün sprießen. Danke & einen ganz lieben Gruß Euch Zweien 😉

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Jetzt hoffen wir mal auf einen gutes Frühjahr mit regelmäßigen angenehmen Regenfällen und werden über das Wachstum berichten.

Wir haben Wasser!!!

Wie wir hier berichtet haben: https://www.paraguay24.de/2012/03/08/ein-brunnen-muss-her wollten wir einen Brunnen bohren da wir keine Stadtwasseranschluss hatten.
Wir hatten einige Angebote eingeholt und verschiedene Bohrfirmen bei uns, da wir als Untergrund ab 20 Meter Kies und keinen Fels haben können die wenigsten da durch bohren.
Aber wir fanden schliesslich eine Firma, die seriös ist und das machen konnte.
Nach einer Woche haben wir den Vertrag unterschrieben.
2 Tage später kam unser Nachbar, von dem wir bisher Wasser bekamen, und meinte wir würden nun an das Stadtwasser angeschlossen werden!? Wir staunten nicht schlecht, aber trauten dem Braten noch nicht, denn dies hörten wir schon öfters.
Also gingen wir am vergangenen Montag zur Präsidenten des zuständigen Wasserverbandes. Diese bestätigte uns dies. Wir müssten die übliche Anschlussgebühr und eine Wasseruhr bezahlen.
Zusätzlich mussten wir noch weitere 500 Meter Wasserleitung kaufen um von unserem bisherigen Wasseranschluss beim Nachbarn bis zur Hauptlinie zu gelangen. Mit dem Vergraben waren 3 Arbeiter 3 Tage beschäftigt, dann kam der Klempner, schloss alles an und seit vergangenem Freitag läuft das Wasser wieder 🙂
Die letzten Wochen haben wir von unserer Zisterne gezehrt. Da sieht man erstmal wie man Wasser sparen kann, wenn man muss.
Somit haben wir erst einmal mehrere tausend Euro gespart, die uns ein Tiefbrunnen gekostet hätte.

Ein Brunnen muss her

da die Wasserversorgung hier doch mehr als Bescheiden ist, bleibt uns nun nichts anderes übrig als einen Tiefbrunnen zu bohren. So sind wir dann wenigstens unabhängig von den örtlichen Wasserversorgern und können auch im Hochsommer das Wasser nutzen wie wir wollen.
Zufälligerweise soll in der Nachbarschaft auch gerade ein Brunnen gebohrt werden. Das wollten wir uns natürlich ansehen und machten dabei ein paar Fotos der Bohrausrüstung.

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Aber zurück zu unserem Vorhaben. Es geht nun damit los Bohrfirmen zu suchen, da gibt es einige. Die meisten sind vom ersten Eindruck her eher „Hobbybohrer“, das sieht man an der Ausrüstung bzw hört man bei den Eigentümer der neuen Brunnen an der Ausführung (z.B. keine Versiegelung gegen Sickerwasser, usw).
Nachdem wir uns hier im Lande umgehört haben wer mit wem gebohrt hat und wie das Ganze gelaufen ist hatten wir zumindest ein paar Firmen.
Das Hauptproblem bei den meisten Firmen ist wenn Sie auf Granit oder ähnlich hartes Gestein stoßen, dann ist Schluss, da Sie dafür keine Bohrer haben und man hat u.U. ein teures Loch im Garten ohne Wasser 🙂 Also gilt es das vorher abzuklären. Ebenso ob eine Versiegelung gemacht wird, ob mit oder ohne Pumpe „geliefert“ wird usw.

Inzwischen wurde beim Nachbarn nach ca. 20 Meter das Bohren eingestellt. Der Grund: feiner Kiesel der immer nach rutscht. Damit kommt der Bohrer nicht klar. Dieser Kiesel soll bei uns in der Gegend überall vorkommen. Also wieder bei den Bohrfirmen nachfragen ob diese durch Kiesel bohren können.
Dank unserer Nachbarin haben wir inzwischen ein paar Firmen zur Auswahl (der Nachbar braucht ja auch eine neue Firma) und warten hier nun auf einen Besichtigungstermin.

Unser Wasser fliesst!

Wie wir ja berichteten, hatten wir seid Monaten ein Problem mir dem Stadtwasser. Dies scheint nun gelöst zu sein.

Es wurden zunächst etliche weitere Lecks in der Hauptleitung gefunden. Diese aber alle zu flicken erschien uns wie ein Fass ohne Boden, noch dazu wo es nicht unsere Aufgabe ist.
Also gingen wir zu Plan B über. Wir hatten ja von dem Präsident des Wasserwerkes in unserem Barrio schon die Genehmigung uns direkt an der Hauptlinie an zuschließen. Dadurch sparen wir uns eine Schleife von mehreren Kilometer die das Wasser sonst machen würde.
Der Klempner welcher hier alle Arten von Dienstleistungen rund um das Wasser abdeckt (egal ob im Haus oder an den öffentlichen Leitungen) kaufte also rund 350 Meter Wasserleitung, ein paar Anschlüsse und Absperrventile und los ging es. Der Nachbar durch dessen Grundstück wir die „Abkürzung legen wollen hat schon längst sein Einverständnis gegeben, da er ja somit auch Aussicht auf Wasser hat.

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Es wurden also in einem Tag 350 Meter Leitung verlegt und die Leitung angeschlossen. Nun hieß es: warten. Aber es kam erstmal nichts. Der Grund dafür: ein weiteres Leck und es dauert erstmal u.U. stundenlang bis das Ganze Rohrsystem wieder mit Wasser gefüllt ist. Dann war das Loch welches von der Linie an unsrem Grundstück unsere Leitung versorgt zu klein, das kaum Wasser durch kam.
Aber Gestern war es dann soweit das Wasser kam, zwar nicht den ganzen Tag aber mehrerer Stunden (u. A. deswegen haben wir ja eine Zisterne gebaut). Nun ist die Zisterne fast voll (ca. 7 Kubikmeter) und wir haben somit genügend Wasser zur Verfügung mit einem vernünftigen Druck.

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