Erwartete uns eine schlimme Überraschung. Nach 17Uhr betraten wir die Villa Kunterbunt und stellten sehr schnell fest, das man in unser Haus eingebrochen war. Einige Fenster standen geöffnet, ebenso das hintere Gartentor.
Beinahe all unsere Elektrogeräte waren verschwunden, so ziemlich all unser Hab & Gut wurde durchsucht. Erst spät in der Nacht bemerkten wir das auch Markenturnschuhe, Sonnenbrillen, Schmuck, Geldbörsen, Parfüms und andere Sachen fehlten.
Wir informierten gleich unseren Hausbesitzer von nebenan, welcher sofort die Polizei alarmierte.
Beide waren für paraguayische Verhältnisse rasch zur Stelle.
Es wurde nach Spuren gesucht, Nachbarn wurden befragt (welche anfangs natürlich allesamt nichts sahen).
Fest stand sehr schnell, das die Bande wohl gestört wurden ist, da man unseren Rasenmäher hinter der Gartenmauer fand, und einige Gegenstände bereit zum Abtransport am Wohnzimmerfenster standen.
Von uns wollte man die gestohlenen Gegenstände aufgezählt wissen, sowie deren Standort, ebenso wann wir das Haus verlassen hatten und wann der Schaden von uns bemerkt wurde. Nachdem alle Daten aufgenommen wurden, begann man unzählige Fotos zu machen, sei es von den offen stehenden Fenstern, den zerrissenen Mosquiteros, den zerwühlten Klamotten, oder aber all der Türklinken, welche vorab jeder der sich im Haus befindende in seinen Händen hatte, einschließlich der Officer.
Nun gut, am darauffolgenden Tag sollten wir uns gegen 11Uhr auf der Polizeistation In Luque melden wo ein Protokoll all der fehlenden Gegenstände aufgenommen werden sollte.
Wir bekamen die Handy Nummern der Officer, für den Fall die Banditos würden zurückkehren… und verschwunden waren Sie.
Irgendwie standen wir Beide absolut neben uns, auch wenn wir uns sagten „So etwas kann überall auf der Welt passieren, uns geht es gut und glücklicherweise war die kleine Wilma bei uns gewesen, und nicht im Haus als die Banditos durch die Fenster sprangen!“
Wir waren sehr froh darüber, dass 3 Freunde am Abend noch auf einen Sprung vorbeikamen.
Anschließend versuchten wir das Chaos im Haus zu beseitigen, und gingen dann irgendwann spät nachts zu Bett.
Am Sonntag wurde unser Protokoll auf der hiesigen Polizeistelle aufgenommen, all die fehlenden Gegenstände mussten natürlich in Spanisch incl. der Wertangabe in Guarani angegeben werden. Carmen war uns glücklicherweise dabei behilflich gewesen.
Da dies alles recht mittelalterlich per Stift in ein Protokollbuch aufgenommen wurde, durften wir am Montagvormittag nochmals da erscheinen, um dann das eigentliche maschinengetippte Protokoll zu unterschreiben und abzuholen.
Man teilte uns außerdem mit das man 3 Banditos festgenommen habe, am Abend jedoch stellte sich heraus, es seine die Falschen gewesen.
Trotz all dem Geschehenen der letzten Tage feierten wir am späten Nachmittag Olivers Geburtstag und ließen den Abend mit einem leckeren Asado ausklingen.
Am Dienstag fuhren wir in die Stadt, um den Einbruch bei unserer Versicherung zu melden, und um einen neuen Computer zu kaufen, denn irgendwann musste Oli seine Arbeit wieder aufnehmen. Alles zusammen dauerte 6 1/2h, ehe wir all die nötigen Teile zusammen hatten, so waren wir erst am Abend völlig erschöpft wieder zu Hause gewesen. Nachdem das Installieren des neuen Rechners nicht gelang, ging es am Mittwochmorgen erneut in das Computerfachgeschäft in der Innenstadt von Asunción.
Ich, durfte inzwischen das Haus bewachen. Gegen 11Uhr kam dann ein netter Herr unserer Versicherung, um den Schaden aufzunehmen. Auch er stellte unzählige Fragen, machte verschiedene, er sinnlose Fotos mit seinem Handy und hinterließ einen 4 blättrigen Fragebogen zum ausfüllen.
Gegen 14Uhr stand Oliver samt dem reparierten Rechner wieder in der Tür, im gleichen Moment bekamen wir einen unglaublichen Anruf des Officer. Unsere Sachen seinen gefunden wurden, wir möchten bitte sofort auf die Polizeistelle nach Luque kommen.
Es schien wie all die vergangenen 36Jahre Weihnachten auf einen Tag gelegt… es waren wirklich unsere vermissten Sachen gewesen, welche ordentlich auf einen Tisch aufgebaut auf uns warteten.
Zahlreiche Officer standen daneben und beglückwünschten uns. Wir waren so etwas von „happy“!
Nach dem all die Sachen aufgenommen, wiederum zahlreiche Fotos geschossen wurden und auch endlich die Staatsanwaltschaft eintrudelte, durften wir nach 4h mit unserm Hab und Gut endlich nach Hause fahren.
Wir wurden nochmals darauf aufmerksam gemacht, ein Haus hier niemals, vor allem nicht an Wochenenden, oder gar nachts alleine zu lassen, ohne Alarmanlage, oder Wächter am Haus.
Was für ein Tag….
Liebe Freunde,
Solche bad news – schlimme Ueberraschung fuer uns. Tut uns sehr leid, dass so was mit solche Guten Leuten passiert ist. Freuen sehr, dass alless wieder OK ist. Wuenschen schoenes Leben im neunen Heim.
Beste Gruesse aus Moskau,
Julia und Vladimir (Ihre Fans)
Hallo Julia und Vladimir,
danke für die Anteilnahme und die Glückwünsche. Wir denken das wir hier glücklicher werden als in der Stadt.
Grüße Oliver
Hallo Ihr zwei,
das mit dem Einbruch war ja ne schlimme Sache. Gottseidank habt ihr eure Sachen ja wieder bekommen. Ist ja selten hier.
Oliver, alles Gute Nachträglich zu deinem Geburtstag.
Für eure neues Heim alles erdenklich Gute und das Ihr euch von dem Schock dort erholen könnt.
Hoffen dürfen euch bald mal dort Besuchen kommen.
Grüße Gabi & Dirk
Hallo Oliver,
wenn auch verspätet HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH.
1.) zum Geburtstag
2.) zum glücklichen Ausgang der „Räubergeschichte“
Was ist mit den Tätern?
Grüße
Peter
Hallo Peter,
danke für die Glückwünsche:)
Die Täter sind so weit wir wissen gefasst.
Grüße Oliver